Krebsvorsorge bleibt Herzensangelegenheit: oncgnostics feiert 10-jähriges Jubiläum
Das 2012 gegründete Biotech-Unternehmen oncgnostics GmbH brachte bereits 2015 sein erstes Produkt auf den Markt: Den Abklärungstest auf Gebärmutterhalskrebs „GynTect“. Dieser wird inzwischen in über zehn Ländern in Europa und Asien vertrieben. Zudem forscht oncgnostics im Bereich Krebsvorsorge an Kopf-Hals-Tumoren. Das Unternehmen wächst stetig und zählt rund 20 Mitarbeiterinnen, die ihm bisher alle treu geblieben sind.
Die Erfolgsgeschichte der oncgnostics GmbH begann im Februar 2012. „Uns wurde klar, dass wir unsere Forschungsergebnisse an der Universitäts-Frauenklinik Jena über die Wissenschaft hinaus nutzen wollen. Die Gebärmutterhalskrebsvorsorge hatte dringenden Verbesserungsbedarf – und wir eine Lösung“, beschreibt CEO Dr. Alfred Hansel den Ursprungsgedanken. Damit gründete sich das kleine Team um die Geschäftsführer Dr. Martina Schmitz und Dr. Alfred Hansel aus der Gynäkologischen Molekularbiologie des Universitätsklinikums Jena (UKJ) aus.
Krebs mithilfe von Biomarkern erkennen
Herzstück des Unternehmens sind molekularbiologische Marker, mit denen Krebszellen zuverlässig erkannt werden können. Diese Marker werden für spezifische Tests gebündelt. So klärt der Test GynTect bei auffälligen gynäkologischen Befunden ab, ob Gebärmutterhalskrebs entsteht oder die Auffälligkeiten von allein ausheilen.
Zudem forschen die Wissenschaftlerinnen an der Früherkennung von Kopf-Hals-Tumoren. Denn im Gegensatz zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge gibt es hier noch kein geregeltes Vorgehen. Das Jenaer Unternehmen ist an der Entwicklung eines Tests beteiligt, der Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum nachweisen soll.
Oncgnostics’ übergeordnetes Ziel ist, die Krebsvorsorge zu verbessern und unnötige Krankheitsfälle zu vermeiden. „Gebärmutterhalskrebs müsste es mit den heutigen Diagnose- und Vorsorgemöglichkeiten gar nicht mehr geben“, so Dr. Martina Schmitz, CSO.
Wichtige Unterstützung durch Wissenschaft und Investoren
„Ohne unsere Investoren und Wegbegleiter wären wir nicht, wo wir heute stehen. Deshalb möchten wir uns bei allen, die uns in den letzten zehn Jahren unterstützt haben, herzlich bedanken“, ergänzt Dr. Martina Schmitz. Unterstützt wird das Unternehmen nach wie vor von der Frauenklinik am UKJ, weiteren Partnern aus der Wissenschaft sowie von den Investoren. Auch Privatanleger sowie Kleinanleger haben in zwei sehr erfolgreichen Crowdinvesting-Kampagnen in das Unternehmen investiert.