Schlagwortarchiv für: Frauen

Der September ist bei oncgnostics der Monat, in dem die Mitarbeiter am fittesten sind – schließlich haben wir innerhalb von einer Woche an zwei Läufen erfolgreich teilgenommen.

Unsere Damen kamen zum 2. progesund Frauenlauf unter dem Motto “Frauen ins Paradies” am 20. September zum Einsatz. Über 5 km ging es durchs “Paradies”, dem Stadtpark von Jena. Intention des Laufs ist es, Frauen zu sportlichen Aktivitäten zu animieren und ihnen zu zeigen, wie viel Spaß es macht, wenn Frau sich im meist stressigen Alltag zwischen Beruf und Familie einen Zeitraum für das eigene Wohl erkämpft.

Die Teilnahmegebühren wurden für ein Projekt, das Mädchen auf dem Weg zur Frau begleitet, verwendet.

Wir waren sehr dankbar, dass das Wetter auf unserer Seite war und genossen die Atmosphäre unter allen Teilnehmern.

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf: auch die nächste Veranstaltung diente einem guten Zweck. Am 27. September nahmen wir am 11. Lauf gegen Krebs teil. Dieser wird jedes Jahr vom Interdisziplinären Brustzentrum am Universitätsklinikum Jena organisiert. Entgegen des trüben Wetters am Morgen erschien die Sonne pünktlich zum Start der Veranstaltung und über 500 Teilnehmer konnten unbeschwert den Nachmittag im Paradiespark verbringen.

Besonders freute uns, dass gemeinsam mit uns das Jenaer Bündnis für Familie im oncgnostics-Shirt antrat. Gemeinsam bildeten wir ein großes oncgnostics-Team, das den Lauf mit viel Spaß bewältigte. Dabei lief jeder innerhalb von einer Stunde so viele 1000-Meter-Runden, wie er schaffte. Der Erlös des Laufes geht an die regionale Gruppe der Frauenselbsthilfe nach Krebs Landesverband Thüringen e.V.

Beide Ereignisse werden uns noch lange im Gedächtnis bleiben, da wir im Team viel Spaß hatten und nicht nur für uns, sondern auch für wirklich förderungswürdige Projekte etwas tun konnten.

Weltkrebstag

Krebs ist noch immer weltweit eine der häufigsten Todesursachen – jedoch kann eine Krebserkrankung, wenn sie frühzeitig erkannt wird, häufig erfolgreich behandelt werden. Erste Therapie-Ansätze im frühen Stadium sind wichtig und können sich positiv auf den Verlauf der Erkrankung auswirken. Doch am Anfang steht das Erkennen der Krankheit.

WeltkrebstagUm das Bewusstsein in der Gesellschaft zu stärken und weltweit für die Sache Krebs zu mobilisieren, wurde der World Cancer Day ins Leben gerufen. Der Weltkrebstag ist eine Initiative der Union for International Cancer Control (UICC) und findet jährlich am 4. Februar statt. Neben der Stärkung des öffentlichen Bewusstseins zielt die UICC mit diesem Tag darauf ab, die Krebsforschung zu fördern und die Versorgungssituation für Betroffene zu verbessern.

Bis 2018 steht der Weltkrebstag unter dem Motto We Can, I Can (Wir können, ich kann) und ruft dazu auf, auch als Einzelner aktiv gegen Krebs vorzugehen – und zwar durch die bewusste Aufklärung hinsichtlich Symptomatik, Früherkennung, Behandlungsmethoden und Vorsorgeuntersuchungen. Der Weltkrebstag soll daran erinnern, dass Krebs mit allen Mitteln bekämpft werden muss.

Betroffene nicht alleine lassen

Viele Unternehmen und Einzelpersonen haben sich der Forschung für ein Heilmittel oder für bessere Behandlungsmethoden verschrieben. Zudem ist es zahlreichen Früherkennungs- und Aufklärungsmaßnahmen zu verdanken, dass bereits große Fortschritte im Kampf gegen den Krebs erzielt werden konnten.

Daneben haben sich verschiedene Stiftungen und Gruppierungen hervorgetan, die Betroffenen helfen möchten, mit dem Krebs zu leben, sie aufzuklären und ihnen neuen Mut zu machen. Ihre Arbeit ist wichtig und notwendig, damit auch Angehörige und gesunde Mitmenschen wissen, wie man mit der Krankheit umgehen sollte und wie wichtig vorbeugende Maßnahmen sind.

Marie Keating Foundation

Marie Keating FoundationNach dem Tod der Mutter Marie durch Brustkrebs, gründete die Keating-Familie rund um den irischen Sänger Ronan Keating (früher Mitglied der Band Boyzone) die Marie Keating-Stiftung. Die Stiftung setzt sich aktiv für den Kampf gegen Krebs ein, insbesondere durch gezielte Information zu Prävention und frühzeitiger Diagnose, um zu verhindern dass andere Familien nicht das gleiche Schicksal erleiden müssen. Das leitende Motto der Stiftung lautet auch deshalb: making cancer less frightening by enlightening (deutsch: Nimm die Angst vor Krebs durch Aufklärung). Die Don’t Fear the SmearAktion machte im Januar besonders auf das Thema Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung aufmerksam.

 

Frauenselbsthilfe nach Krebs

Frauenselbsthilfe nach KrebsAuffangen – Informieren – Begleiten: Das ist die Devise der Frauenselbsthilfe nach Krebs. 1976 in Mannheim von 16 brustamputierten Frauen gegründet, die sich mit der Diagnose Krebs allein gelassen fühlten, hilft die Frauenselbsthilfe heute in ganz Deutschland allen, die Unterstützung benötigen. Den Kern der Arbeit bilden die regionalen Gruppentreffen und Veranstaltungen, die Betroffenen und deren Angehörigen bei der Bewältigung des Alltags nach einer Krebsdiagnose helfen. Dazu bietet die Frauenselbsthilfe in Kooperation mit anderen Verbänden, Kliniken und Fachgesellschaften sachkundige Beratung zu Krebs an, um alle Fragen Betroffener beantworten zu können und Synergieeffekte in der Betreuung zu schaffen.

Das Ziel der Deutsche Krebshilfe ist es, Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Sie fördert Projekte zur Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung (z.B. Krebs-Selbsthilfe). Die blauen Ratgeber informieren umfangreich und allgemeinverständlich rund um die verschiedenen Krebserkrankungen, deren Diagnose und Therapie. Die Ratgeber sind kostenlos über die Website der Krebshilfe zu bestellen, manche Informationen gibt es zusätzlich auch auf DVD.

Deutsche Krebshilfe Krebsinformationsdienst Netzwerk statt Krebs

Der Krebsinformationsdienst mit u.a. Hotline für Betroffene nach dem Motto: Information darüber nimmt die Angst vor der Krankheit. Zusätzlich wurde im Mai letzten Jahres das NetzwerkStatt Krebs – Junge Selbsthilfe ins Leben gerufen. Es soll eine Lücke im Versorgungsangebot für junge, an Krebs erkrankte Frauen schließen.

Gebärmutterhalskrebs ist – frühzeitig erkannt – fast immer heilbar

Auch wir von oncgnostics möchten mit unserer Forschung und unserem Abklärungstest GynTect dazu beitragen, Gebärmutterhalskrebs frühzeitig zu erkennen, da er dann in fast allen Fällen heilbar ist. Dabei lässt sich das Risiko, daran zu erkranken, durch die jährliche Untersuchung beim Frauenarzt (= Abstrich) sehr gut kontrollieren. Auch die Impfung gegen HP-Viren, die den Krebs auslösen, verringert die Chancen einer Ansteckung und die darauffolgende Entstehung von Krebs im Gebärmutterhals.

Wir hoffen, dass der Weltkrebstag auch in diesem Jahr viel Aufmerksamkeit erfahren wird und dass die Forschung auch zukünftig große Schritte im Kampf gegen die Krankheit machen kann.

Gebärmutterhalskrebs zählt mit weltweit über 500.000 Neuerkrankungen und über 260.000 Todesfällen pro Jahr noch immer zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Auch in Deutschland werden jährlich noch immer fast 5000 neue Fälle diagnostiziert, und mehr als 1.600 Frauen sterben daran.

Aus diesem Grund empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV), Hauptauslöser von Gebärmutterhalskrebs, vorzunehmen. Trotz der zahlreichen Empfehlungen ist die tatsächliche Impfrate noch immer sehr niedrig. Um das zu ändern, startete Ende letzen Jahres in Hessen beispielsweise ein Modellprojekt an Grundschulen, ins Leben gerufen von der Initiative “Prävention in der Metropolregion Rhein-Neckar”. Bei dem Projekt informieren Fachärzte Eltern ausführlich über die Impfung, deren Wirksamkeit und möglichen Nebenwirkungen.

Dieses Projekt ist ein erster Schritt, um ausreichend über die Krankheit und deren Verlauf sowie Präventionsmaßnahmen aufzuklären. Dennoch sollte stets bedacht werden, dass die Impfung kein Ersatz für die jährliche Vorsorgeuntersuchung darstellt.

 

Was sollte man über die HPV-Impfung wissen?

 

Zielgruppe

Üblicherweise werden Mädchen und Frauen gegen HPV geimpft, denn sie sind diejenigen, die an Gebärmutterhalskrebs erkranken. Dennoch spielen beide Geschlechter bei der Übertragung der HP-Viren eine Rolle – auch Männer können sich mit HPV infizieren. Eine Impfung für Jungen und Männer würde daher die Wahrscheinlichkeit für Frauen, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, verringern.

 

Zeitpunkt

Die HPV-Impfung sollte in jedem Fall so früh wie möglich durchgeführt werden, da Jugendliche durchschnittlich immer früher Geschlechtsverkehr haben und die Gefahr einer Ansteckung somit ebenfalls früher besteht. Laut verschiedenen Empfehlungen kann die Impfung ab 9 Jahren erfolgen. Dabei heißt es, je früher desto besser, denn junge Mädchen benötigen weniger Impfstoff (zwei statt drei Spritzen), da das Immunsystem in jungen Jahren besonders gut auf die HPV-Antigene anspricht. Aber auch für erwachsene Frauen ist die Impfung durchaus sinnvoll, insbesondere wenn sie wechselnde Sexualpartner haben. Der Schutz wirkt dann zwar nicht mehr gegen eventuell bereits im Körper vorhandene Viren, eine Neu-Infektion kann allerdings verhindert werden.

 

Durchführung

Die Impfung besteht, je nach Alter, aus zwei oder drei Spritzen, die vom Arzt in einem Zeitraum von sechs Monaten in den Oberarm injiziert werden.

 

Nebenwirkungen

Wie bei jeder anderen Impfung kann es auch bei der HPV-Impfung akut zu erkältungsähnlichen Symptomen oder Hautreaktionen kommen. In der Regel klingen diese aber schnell ab und sind auf lange Sicht unbedenklich. Berichte über Nebenwirkungen mit Folgeschäden gab es zu Beginn viele, sogar Lähmungen bis hin zu Todesfällen wurden der Impfung angeheftet. Allerdings konnte ein Zusammenhang mit der Impfung in keinem einzigen Fall nachgewiesen oder bestätigt werden.

 

Impfschutz

Die in Deutschland zugelassenen Impfungen gewährleisten einen langjährigen Schutz vor den beiden gefährlichsten HPV-Typen (16 und 18). Es können somit auch Vorstufen von Krebs verhindert werden. Allerdings ersetzt eine Impfung nicht die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt, da das Risiko einer Infektion mit anderen HPV-Typen nicht ausgeschlossen werden kann.

 

Alternative

Der einzige alternative Weg, eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) auszuschließen, wäre die sexuelle Abstinenz. Die Verwendung von Kondomen bietet zwar einen Schutz vor HPV sowie anderen Geschlechtskrankheiten, die durch Körperflüssigkeiten übertragen werden – 100%-ige Sicherheit vor einer (HPV-)Infektion ist allerdings nicht gewährleistet.

 

Kosten

Bei Mädchen und jungen Frauen bis 17 Jahre werden alle Kosten für die HPV-Impfung von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Manche Kassen erstatten die Kosten sogar bis zum 26. Lebensjahr. Ein Blick auf die Website der eigenen Krankenkasse oder ein schneller Anruf beim Kundenservice sorgt für vollständige Klarheit zur Kostenübernahme.

 

Aktuell

Die Impfung kämpft noch immer um Akzeptanz. Das zeigt eine im Versorgungsatlas veröffentlichte Untersuchung des Robert Koch-Instituts (RKI) in Kooperation mit den Kassenärztlichen Vereinigungen. Weniger als die Hälfte der Mädchen in Deutschland sind gegen die HP-Viren geimpft. Außerdem sind im Ländervergleich mehr Mädchen der neuen Bundesländer gegen die Viren geimpft als in den alten, vor allem in Bayern sieht es mit der Impfquote schlecht aus.

Im Unstrut-Hainich-Kreis (Thüringen) dagegen verzeichneten die Forscher mit 3,5 Prozent die höchste Quote vollständig geimpfter 12-jähriger Kinder – das freut uns (mit Sitz im Thüringischem Jena) natürlich sehr.

Wer dazu mehr erfahren möchte, kann sich hier genauer belesen: http://www.biermann-medizin.de/fachbereiche/gynaekologie/medizin-forschung/hpv-impfung-grosse-regionale-unterschiede

 

Weitere Informationen und Antworten auf offene Fragen zur HPV-Impfung unter: www.oncgnostics.com/faq.