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EUROGIN 2018

Für unsere langjährigen Mitarbeiter ist sie schon eine feste Institution, unsere Doktorandin Carolin Dippmann war zum ersten Mal mit dabei – die EUROGIN (European Research Organisation on Genital Infection and Neoplasia) ist ein internationaler und multidisziplinärer Kongress zu Infektionen mit HPV (humane Papillomviren) und dadurch ausgelöste Erkrankungen. Der Kongress findet jedes Jahr in einem anderen Land statt. In diesem Jahr zog es mehr als 2.000 Teilnehmer aus Klinik, Industrie und Forschung nach Lissabon.

Hier schildert Carolin Dippmann ihre Eindrücke von der EUROGIN.

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Ein beeindruckende Themenvielfalt

Müsste ich die Zeit in Lissabon bei der EUROGIN mit einem einzigen Wort beschreiben, würde ich „aufregend“ sagen.

Zu allererst war ich davon beeindruckt, wie gut der Kongress organisiert war. Zudem wurde ein sehr umfangreiches Programm geboten. Manchmal gab es vier bis fünf parallele Sessions (Vorträge) gleichzeitig. Da fiel es nicht leicht, sich für eine zu entscheiden. Auch die Ausstellung der Poster, auf denen Wissenschaftler ihre aktuellen Arbeiten vorstellten, war sehr beachtlich. Leider fand ich kaum Zeit, die einzelnen Poster ausführlich zu betrachten.

Sehr gut gefallen hat mir die Themenvielfalt, die in unterschiedlichen Formaten angeboten wurde: Impfstoffe, HPV Testung oder Molekulare Marker – um nur einige wenige zu nennen. Viele Kollegen stellten ihre aktuellen Veröffentlichungen vor. Besonders gefreut habe ich mich darüber, einige bekannte Autoren, von denen ich bisher nur gelesen hatte, persönlich zu erleben. Es ist schön, jetzt ein Gesicht vor Augen zu haben und die Stimmen zu kennen.

In den sogenannten Free Communication Sessions stellten (Nachwuchs-) Wissenschaftler ihre aktuellen Ergebnisse vor. Und in den Satelliten-Symposien überraschte mich eine besonders interaktive Vortragsform. Per kleine Votinggeräte konnte das Publikum, ähnlich wie bei einer Quizshow, beim Vortrag mitmachen und Fragen beantworten.

Der vierte Tag war dann mein großer Tag. In der Session „Methylation 2“ durfte ich ebenfalls einen Vortrag halten. Ich berichtete über meine Ergebnisse zum Vergleich unseres GynTect® Assays mit dem seh ähnlichen Test QIAsure von QIAGEN. Ich hatte den Vergleich im Labor an zervikalen Abstrichen einer Kohorte von 140 HPV-positiven Frauen durchgeführt. Zu Beginn war ich etwas nervös, schließlich war es das erste Mal, dass ich meine Ergebnisse vor so einem großen, internationalen Publikum vorstellte – und das auch noch auf Englisch. Doch es klappte alles reibungslos.

Mein Fazit – EUROGIN: Eine Chance, die man nicht alle Tage bekommt

An den vier Tagen auf dem EUROGIN Kongress konnte ich viel Neues lernen und mein vorhandenes Wissen in einen neuen Kontext bringen. Ich bin persönlich stolz darauf, mit meinem Vortrag Teil dieser internationalen wissenschaftlichen Gemeinde geworden zu sein.

Natürlich war die Tatsache, dass die EUROGIN in Portugal stattfand ein willkommener Nebeneffekt. Lissabon ist eine sehr schöne Stadt, die ihren ganz eigenen Charakter besitzt. Das spannende wissenschaftliche Programm ließ für die touristische Erkundung allerdings kaum Zeit.

Mein Fazit lautet daher eindeutig: Ich möchte diese Erfahrung um keinen Preis missen und bin sehr dankbar, dass ich diese Gelegenheit wahrnehmen durfte.

In Vorfreude auf den nächsten Kongress

Carolin Dippmann
Pharma-Biotechnologin und PhD Studentin bei oncgnostics

Das vergangene Wochenende führte eine Delegation unserer Firma nach Lissabon – zur IPV 2015, der internationalen HPV-Konferenz. Den frisch zertifizierten Test „GynTect“ im Gepäck, dessen offiziellen Markteintritt wir genau zu diesem Zeitpunkt angesetzt hatten, stellten wir vom 17. – 21. September in Form von drei wissenschaftlichen Postern einem großen Fachpublikum vor: Dieses Jahr besuchten über 1.800 Teilnehmer die weltweit führende Konferenz auf dem Gebiet HPV und assoziierte Erkrankungen und machten auch an unseren Postern Halt.

Wir haben uns sehr über die vielen Interessierten und die durchweg positive Resonanz gefreut. Teilweise ergaben sich längere Gespräche und Diskussionen sowie Meetings bereits vor Ort auf der Konferenz, aber auch Kontaktanfragen per E-Mail gingen im Nachgang zahlreich ein.

Die Reise nach Lissabon hat sich für unser oncgnostics-Team durch und durch gelohnt und uns noch einmal darin bestätigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Nun, da GynTect auf dem Markt verfügbar ist und zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge eingesetzt werden kann, freuen wir uns auf die kommenden Monate und bringen dafür auch aus Lissabon ein paar Erfahrungen und Kontakte mehr mit zurück nach Jena.

Leider blieb kaum Zeit für Sightseeing auf Portugiesisch, aber das holen wir sicherlich zu einem anderen Zeitpunkt einmal nach.