Dabei ist gerade Gebärmutterhalskrebs sehr gut behandelbar, denn die Erkrankung entwickelt sich sehr langsam. Es lohnt sich daher ganz besonders, die Früherkennungsuntersuchungen für Gebärmutterhalskrebs regelmäßig wahrzunehmen.
Bei der zytologischen Krebsvorsorgeuntersuchung erhalten jährlich mehr als 200.000 Frauen einen Befund, der nicht eindeutig auf eine Krebserkrankung hinweist, speziell Pap III oder Pap IIID. Die meisten Gewebeveränderungen, die einen solchen Befund hervorrufen, heilen aber von selbst aus. Auch eine Abklärung mit einem Test auf humane Papillomviren (HPV), den Auslösern von Gebärmutterhalskrebs, bringt hier kein eindeutiges Ergebnis: die meisten mit HPV infizierten Frauen heilen diese Infektion von selbst aus. Auch dann, wenn Pap III oder Pap IIID vorliegt. Eine Entfernung von Gewebeveränderungen durch Operation, eine sog. Konisation ist daher häufig nicht erforderlich. Zumal als Folge dieser Operation erhöhte Früh- und Fehlgeburtlichkeit beobachtet wird.