Internationaler Tag der Frauengesundheit – Kein Tag wie jeder andere

Internationaler Tag der Frauengesundheit

Am 28. Mai rückt mit dem Internationalen Tag der Frauengesundheit sowohl die psychische als auch die physische Gesundheit und in erster Linie Gewalt gegen Frauen in den Vordergrund der Diskussionen. Seit 1987 macht der Internationale Aktionstag unter dem Motto „Our health, our rights, our lives“ auf Gesundheit und Rechte von Frauen weltweit aufmerksam. Zudem nutzen verschiedene Organisationen und Verbände diesen Anlass, um die öffentliche Wahrnehmung zu stärken und gleichzeitig dazu aufzurufen, aktiv zu werden bzw. sich für sich selbst und andere Frauen stark zu machen.

Selbtbestimung und Eigenverantwortung

Während in Deutschland Themen wie Frauenquote, ungleiche Gehälter oder häusliche Gewalt die Kernthemen dhttps://www.oncgnostics.com/wp-admin/post.php?post=2150&action=edit&lang=dees öffentlichen Diskurses sind, ist die Situation in anderen Ländern wie z.B. Nigeria für europäische Verhältnisse unvorstellbar: Dort werden regelmäßig junge Mädchen durch die Terrormiliz Boko Haram entführt, für deren „idealistische“ Zwecke missbraucht und ihres Lebens beraubt. Selbst wenn sie fliehen können, werden sie in ihren Dörfern nicht mehr akzeptiert und sogar von den eigenen Müttern verstoßen.

Am Tag der Internationalen Frauengesundheit soll daran erinnert werden, dass der Weg bis zu diesem Punkt so wie er derzeit in westlichen Ländern und Teilen Asiens ist, keineswegs einfach war und teilweise immer noch nicht ist. Frauen haben für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung gekämpft – nun ist es an der Zeit, die Resultate zu nutzen und mit dem selbstbestimmten Leben eine eigene Verantwortung für sich selbst und für andere Frauen zu tragen. Doch das Thema Verantwortung gegenüber sich selbst, die eigene Zukunft und eigene Gesundheit wird teilweise immer noch stiefmütterlich behandelt oder gar vollkommen vernachlässigt. Das ist im Grunde sehr schade, denn der heutige Wissensstand in Bezug auf medizinische Versorgung, gesunde Lebens- und Ernährungsweisen sowie im Hinblick auf Früherkennungsmöglichkeiten für Erkrankungen ist so umfangreich wie nie zuvor und wird von Jahr zu Jahr besser.

Vorsorge und Krebsfrüherkennung

Beim Thema Krebs werden viele Angebote zur Früherkennung bzw. Vorsorgeuntersuchung nicht oder nur sporadisch wahrgenommen, immer in der Angst vor positiven Befunden. Doch das ist genau der falsche Weg: Je früher ein Tumor erkannt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. Daher sind regelmäßige Untersuchungen zwar unschön, aber wichtig. Speziell Gebärmutterhalskrebs ist in fast allen Fällen heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Dazu genügt eine Untersuchung pro Jahr beim Frauenarzt. Mit verschiedenen Tests wie GynTect sind Zellveränderungen, die zu Gebärmutterhalskrebs führen können, sehr gut nachweisbar. So können Therapiemaßnahmen schnell eingesetzt und die Heilungschancen erhöht werden. Auch Frauen, die gegen humane Papillomaviren (HPV), Auslöser von Gebärmutterhalskrebs, geimpft wurden, sollten diese Untersuchungen trotz erhöhtem Schutz wahrnehmen, denn von allen 12 bekannten Hochrisiko-HPV-Typen werden mit der aktuellen Impfung nur die zwei abgedeckt, die am häufigsten bei Gebärmutterhalskrebs nachgewiesen werden. Mit dem neuen Impfstoff, der in den kommenden Monaten verfügbar sein wird, ist man dann gegen sieben dieser krebserregenden Typen geschützt. An der Krebsvorsorge sollten daher auch geimpfte Frauen teilnehmen.

Nun steht dieses Thema zwar nicht unmittelbar im Zentrum dieses Aktionstages, jedoch ist es wichtig, eine Stärkung des öffentlichen Bewusstseins auch im Hinblick auf Gebärmutterhalskrebs zu erzeugen. Eine Untersuchung nimmt nur fünf Minuten Zeit in Anspruch und kann dabei doch lebensrettend sein.

 

Weitere Links zum Thema Frauengesundheit und Internationaler Tag der Frauengesundheit:

www.frauengesundheitsportal.de
www.may28.org
www.zervita.de