Dabei handelt es sich um ein Gruppe von Viren, die Warzen verursachen können. Eine kleine Gruppe, die sog. Hochrisiko-HPV, können auch Krebsvorstufen und, bei nicht rechtzeitiger Erkennung, Krebs (wie etwa Gebärmutterhalskrebs) verursachen. Bislang sind weit über 100 HPV-Typen vollständig beschrieben. Sie unterscheiden sich alle leicht in ihrer genetischen Struktur. HP-Viren können sowohl die Haut oder Schleimhaut im Bereich des Anogenitaltraktes als auch außerhalb infizieren. HP-Viren verursachen nur lokale Infektionen und breiten sich nicht auf weiter entfernte Organe/Gewebe aus.

Die genitalen HPV-Arten lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Gering- und Hochrisiko-Humane Papillomviren. Geringrisiko-HPV-Typen (z. B. 6, 11, 42, 43, 44) werden praktisch nie bei Krebserkrankungen nachgewiesen. Hochrisiko-HPV-Typen (z. B. 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58) wurden hingegen bei 99,7% aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs identifiziert. In 70 Prozent aller Gebärmutterhalskrebserkrankungen werden die beiden Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 nachgewiesen. Ein Risiko zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebsvorstufen bzw. Gebärmutterhalskrebs besteht nur bei lang andauernder Infektion mit einhergehenden Gewebeveränderungen. Heute ist bekannt, dass eine andauernde Infektion mit HPV-Hochrisiko-Typen der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs ist.

Nach dem derzeitigen Stand der von oncgnostics durchgeführten Studien ist GynTect® für alle Frauen geeignet, die aufgrund eines auffälligen Pap-Abstrichs oder/und eines positiven HPV-Tests eine weitere Klärung wünschen, ob eine Operation schon zu diesem Zeitpunkt notwendig ist oder abgewartet werden kann um zu erkennen ob eine HPV-Infektion und ggfs. eine Gewebeveränderung wieder von selbst ausheilen.

Ein positives Testergebnis bedeutet nach den von oncgnostics bisher durchgeführten Studien, dass sich eine schwergradige Gewebeveränderung, eine sog. zervikale intraepitheliale Neoplasie CIN3 oder ein Karzinom (aus einer leichtergradigen CIN1 oder CIN2) entwickeln oder eine CIN3 bzw ein Karzinom bereits vorliegen könnte.

Nach einem positiven GynTect® Testergebnis sollte eine invasive Diagnostik (Kolposkopie mit Biopsieentnahme im Rahmen einer qualifizierten Dysplasiesprechstunde) durchgeführt werden. Bei dieser sollten auffällige Stellen der Zervix untersucht und auf das Vorhandensein tatsächlicher Krebszellen über Entnahme einer Biopsie und eine histopathologische Untersuchung getestet werden.

Ein negatives Testergebnis deutet nach den bisherigen von oncgnostics durchgeführten Studien darauf hin, dass eine Krebsvorstufe und/oder Krebs mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vorliegt. Es empfiehlt sich eine regelmäßige Nachuntersuchung im Abstand von 6 Monaten.

Mit GynTect® hat die oncgnostics GmbH einen zuverlässigen molekularbiologischen Test entwickelt, der klären kann, ob eine Patientin mit unklarem Pap-Befund (Pap III, PAP IIID, evtl. Pap IVa) und/oder einer HPV-lnfektion tatsächlich bereits eine zu behandelnde Krebsvorstufe oder Krebserkrankung hat. Ziel von GynTect® ist der Nachweis spezifischer epigenetischer Veränderungen, die bereits früh im Laufe der Krebsentstehung auftreten. Sind diese nicht nachweisbar, können ggfs. durch kontrolliertes Zuwarten unnötige Operationen vermieden werden.

Um herauszufinden, ob hinter einem auffällige Pap-Test-Ergebnis tatsächlich eine zu behandelnde Krebsvorstufe oder bestehende Krebserkrankung steckt, sind weiterführende Tests notwendig. Mit Hilfe unseres GynTect® Verfahrens lassen sich spezifische epigenetische Veränderungen sicher und einfach nachweisen. Dabei wird, wie für den Pap-test oder einen HPV-Test, ein Abstrich von der Zervix genommen und einer speziellen Untersuchung unterzogen.

Entwickelt sich eine normale Körperzelle zu einer Tumorzelle, hinterlässt dies im Erbgut der Krebszellen, also der DNA, Spuren. Diese epigenetischen Spuren, eine spezifische Methylierung der DNA, werden bei den oncgnostics-Tests nachgewiesen. Unsere Studien zeigen, dass sich die für GynTect® validierten Marker im Abstrichmaterial der Zervix sehr gut nachweisen lassen, wenn eine Erkrankung vorliegt.

Um herauszufinden, ob hinter einem auffälligen Pap-Test-Ergebnis tatsächlich eine zu behandelnde Krebsvorstufe oder bestehende Krebserkrankung steckt, sind weiterführende Tests notwendig. Mit Hilfe unseres GynTect® Verfahrens werden epigenetische Veränderungen, die speziell in Krebsgewebe auftreten, sicher und einfach nachgewiesen. Dabei wird derselbe Abstrich wie für den Pap-Test verwendet und einer speziellen Untersuchung unterzogen.