Frauenlauf Jena

Dieser Sommer stand ganz unter dem Zeichen: Sei aktiv und tue dabei Gutes. Deswegen liefen und radelten die Mitarbeiter*innen der oncgnostics GmbH bei zahlreichen sportlichen Aktivitäten, die dem guten Zweck dienten.

Ein Lauf jagt den anderen

Am jährlichen „Lauf gegen Krebs“ teilzunehmen ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Am 11. September legte das oncgnostics-Team sportliche 19 Runden à 1,8 Kilometer insgesamt zurück. Bereits zum 13. Mal wurde die Benefizveranstaltung von der Klinik für Frauenheilkunde und Fortpflanzungsmedizin in Jena veranstaltet. An diesem Tag kamen rund 5.000 Euro zusammen, die der Frauenselbsthilfe nach Krebs – Gruppe Jena übergeben wurden.

Der 4. progesund Jenaer Frauenlauf fand nur eine Woche später statt. Am 18. September starteten acht Mitarbeiterinnen der oncgnostics GmbH bei herbstlichen Temperaturen. Das Frauenzentrum Towanda darf sich in diesem Jahr über finanzielle Unterstützung durch den Lauf freuen.

Auf die Räder fertig los

Beim Stadtradeln für ein gutes Klima erstrampelten wir stolze 1.107 km in nur drei Wochen. Damit sparten wir 157 kg CO2 gegenüber der Fahrt mit dem Auto. Die Aktion soll ein Zeichen für vermehrte Radförderung in Kommunen setzen. Von 139 Teams in Jena belegte die oncgnostics GmbH übrigens den 59. Platz.

Und weil es so gut für die Gesundheit und Umwelt ist, machten wir außerdem noch bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ mit. Vom 1. Mai bis 31. August legte das oncgnostics-Team 4.289 km Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurück. Das sparte 844,08 kg Co2 gegenüber dem Auto. Nebenbei verbrauchten wir außerdem 100.362,60 kcal. Das entspricht beispielsweise 201 Tafeln Schokolade. Bei den heißen Temperaturen in diesem Sommer glichen wir das aber gerne mit einer großen Portion Eis zum Nachtisch wieder aus.

Kopf-Hals-Tumor 1 für 3 Regel

Als der Schauspieler Michael Douglas 2010 mit seiner Krebserkrankung, einem Kopf-Hals-Tumor, an die Öffentlichkeit ging, ließen zwei Dinge aufhorchen. Als einer der ersten brachte er das Thema HPV-assoziierte Krebsarten im großen Stil in die Medien. Außerdem zeigt sein Fall, wie schwer es ist, Kopf-Hals-Tumore zu erkennen.

HPV als Auslöser für Kehlkopfkrebs

Michael Douglas galt in seiner Vergangenheit nicht gerade als Kostverächter, was den Konsum von Alkohol und Tabak angeht. Beides begünstigt eine Krebserkrankung. Umso größer war die mediale Verwirrung, als er selbst HP-Viren für seinen Kehlkopfkrebs verantwortlich machte. Medienwirksam wurde Oralsex als Grund für die Krebserkrankung diskutiert. Schließlich gilt eine HPV-Infektion als sexuell übertragbare Krankheit. Das Thema HPV-assoziierter Krebs wurde dank Michael Douglas bekannt und erlebte eine internationale Medienpräsenz.

Schwierige Diagnose von Kopf-Hals-Tumoren

Als der Schauspieler von seiner Krebserkrankung erfuhr, wurde diese bereits auf Stadium vier von fünf eingestuft. Seine Prognose war entsprechend schlecht. Es gibt mehrere Gründe, weshalb Kopf-Hals-Tumore, zu denen Kehlkopfkrebs zählt, meist sehr spät entdeckt werden. Zum einen werden die Symptome von den Betroffenen erst spät wahrgenommen, zum anderen können sie auch leicht falsch gedeutet werden. Michael Douglas hatte monatelange Beschwerden im Rachenraum, die mit Antibiotika behandelt wurden. Erst dann stellte ein Spezialist die richtige Diagnose.

Um einen Kopf-Hals-Tumor in frühen Stadien überhaupt zu finden, sind aufwendige Untersuchungen notwendig. Dazu zählen spezielle bildgebende Verfahren und invasive Gewebeuntersuchungen. Diesen müssen sich auch Betroffene unterziehen, die am Ende keine Krebsdiagnose erhalten.  Aus diesem Grund entwickeln wir einen Test, der nicht-invasiv Tumorzellen in Speichelproben nachweist. . Dieses niedrigschwellige Verfahren könnte in Zukunft Beschwerden schnell und unkompliziert auf Krebs abklären.

Die Angst vor dem Ungewissen

Übrigens litt Michael Douglas nie an Kehlkopfkrebs. Er hatte einen Tumor an der Zungenwurzel. Da der Krebs bereits sehr fortgeschritten war, war das Risiko groß, bei der anstehenden Operation die Zunge oder einen Teil seines Unterkiefers zu verlieren. Der Schauspieler griff auf diese Notlüge zurück, da er keine Spekulationen über sein zukünftiges Aussehen in den Medien lesen und sich mit intimen Fragen von Reporten konfrontieren wollte.