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Ines Sommer2019-01-21 11:37:182024-08-23 13:54:08Schnelle Gewissheit bei Auffälligkeiten in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge
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TowerPR2018-12-27 10:30:032018-12-19 10:35:28Neues Jahr – neue Vorsätze: Jetzt aber wirklich!
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Ines Sommer2018-12-20 10:00:172021-03-24 10:51:36Abklärungstests in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge im Vergleich
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TowerPR2018-12-14 14:49:452018-12-14 14:49:45EUROGIN 2018 – Ein Erfahrungsbericht
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TowerPR2018-12-07 08:41:162020-04-15 09:36:52Hoher Qualitätsstandard bestätigt – erfolgreiche Rezertifizierung nach ISO 13485 abgeschlossen
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TowerPR2018-11-27 13:22:052018-11-27 13:22:05Großer Zuspruch auf der Medica 2018
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TowerPR2018-11-16 11:46:352018-11-16 11:46:35oncgnostics beim 21. Innovationspreis Thüringen
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TowerPR2018-10-25 11:01:482018-10-29 10:29:02oncgnostics erhält Triple Trophy-Auszeichnung für Gebärmutterhalskrebs-Abklärungstest GynTect
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TowerPR2018-10-17 13:54:522020-04-15 09:46:41Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs: Neue Finanzierungsrunde bei der oncgnostics GmbH geschlossen
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TowerPR2018-10-09 13:22:512018-10-09 13:22:51Gastbeitrag von Myriam von M: Gebärmutterhalskrebsvorsorge in den USA und in Deutschland – ein Vergleich
Schnelle Gewissheit bei Auffälligkeiten in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge
PressemeldungZukünftig haben Frauen ab 35 Jahre im Rahmen der Gebärmutterhalskrebsvorsorge Anspruch darauf, regelmäßig eine Co-Testung aus Pap- und HPV-Test zu erhalten, so ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Bei einem auffälligen Befund werden weitere Untersuchungen notwendig. Der Abklärungstest GynTect1 ist eine der zuverlässigsten, nicht-invasiven Methoden, um eine Gebärmutterhalskrebserkrankung zu erkennen, wie eine aktuelle Studie1 zeigt.
Die Studie2, die im Dezember 2018 im Magazin BMC Cancer veröffentlicht wurde, vergleicht den Abklärungstest GynTect mit zwei weiteren Tests, die in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge bei auffälligen Befunden zur Abklärung verwendet werden. Alle drei Tests erkannten zwar zuverlässig bereits vorhandenen Krebs, doch nur GynTect war in der Lage auch bei vermeintlichen Vorstufen unterschiedlichen Schweregrades (CIN1, CIN2, CIN3) zu differenzieren. Damit kann GynTect dazu beitragen, dass einerseits invasive Abklärungsmaßnahmen vermieden werden, andererseits verlässlich Krebs-(vor)-Stufen erkannt und frühzeitig therapiert werden.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschloss Ende November 2018 ein organisiertes Programm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Zukünftig sollen Frauen ab 35 Jahre alle drei Jahre eine Co-Testung aus Pap- und HPV-Test erhalten. Ein positiver HPV-Test und/oder auffälliger Pap-Test bedeutet nicht automatisch Krebs. Zwar entwickelt sich Gebärmutterhalskrebs aus einer HPV-Infektion, doch nicht jede Infektion führt zwangsweise zu einer Krebserkrankung. Auch nicht alle vermeintlichen Krebsvorstufen (CIN1, CIN2, CIN3) entwickeln sich tatsächlich zu Krebs. Sieht sich eine Patientin mit einem positiven HPV-Test und/oder auffälligem Pap-Befund konfrontiert, sind weitere Abklärungsuntersuchungen notwendig. Häufig sind diese invasiv. Langfristige gesundheitliche Probleme können die Folge sein, auch die lange Wartezeit ist für die Frauen psychisch meist sehr belastend.
Hier setzt GynTect an. Der Abklärungstest erkennt lediglich mit Hilfe eines Abstriches, also nicht invasiv, ob bei einer Patientin mit positivem HPV-Test und/oder auffälligem Pap-Test Vorstufen von Krebs oder bereits Krebs vorliegt. Die betroffenen Frauen erhalten ein schnelles und sicheres Ergebnis.
1 Über GynTect:
Der Entstehung von Krebszellen aus normalen Körperzellen gehen Veränderungen in der Erbinformation der Zellen, der DNA, voraus. Eine spezielle Veränderung der Erbinformation in Krebszellen ist die DNA-Methylierung. GynTect ermöglicht den einfachen und zuverlässigen Nachweis von methylierten DNA-Regionen in Abstrichmaterial von der Zervix. Die Methylierung der GynTect-Biomarker tritt speziell bei Gebärmutterhalskrebs oder seinen Vorstufen, nicht aber in gesundem oder anderweitig nicht bösartig verändertem Zervixgewebe auf. Somit erkennt GynTect zuverlässig, ob Vorstufen oder bereits Gebärmutterhalskrebs vorliegt oder aber Entwarnung gegeben werden kann. GynTect ist eine eingetragene Marke der oncgnostics GmbH.
Über die oncgnostics GmbH:
Die Jenaer oncgnostics GmbH hat sich auf die Früherkennung von Krebs spezialisiert. Ihre Tests weisen Veränderungen nach, die für die DNA von Krebszellen charakteristisch sind. Das 2012 gegründete Unternehmen brachte 2015 GynTect auf den Markt. Im Rahmen der Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung klärt der Test ab, ob bereits Gebärmutterhalskrebs oder Vorstufen davon vorliegen. Die oncgnostics GmbH forscht außerdem an Abklärungstests für weitere Krebsarten. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.oncgnostics.com .
Weiterführende Informationen:
2 Martina Schmitz, Kristin Eichelkraut, Dana Schmidt, Ilona Zeiser, Ziad Hilal, Zena Tettenborn, Alfred Hansel, Hans Ikenberg: „Performance of a DNA methylation marker panel using liquid-based cervical scrapes to detect cervical cancer and its precancerous stages“ https://bmccancer.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12885-018-5125-8
Neues Jahr – neue Vorsätze: Jetzt aber wirklich!
BlogEs steht uns wieder bevor: Weihnachten, Neujahr und damit die üblichen Vorsätze für ein gesünderes, sportlicheres, engagierteres Leben. Was zumeist mit viel Enthusiasmus beginnt und einige Zeit stringent angewendet wird, lässt nach ein paar Wochen stark nach und kommt schließlich zum Erliegen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und nicht gerade gut darin, sich „aufzuraffen“ oder sich Zeit für Dinge zu nehmen, ohne die er auch früher gut klargekommen ist.
Wenn Ausreden gefährlich werden
In vielen Fällen ist dieses „Einknicken“ ungefährlich und endet womöglich nur in einer höheren Zahl auf der Anzeige der Waage.
Aber wenn man relevante Themen wie Vorsorgeuntersuchungen aus ebensolchen Gründen immer wieder auf’s Neue verschiebt oder gar komplett ignoriert, kann es durchaus gefährlich werden.
Laut einer Statistik des HPV Information Centre aus dem Jahr 2017 nimmt nur knapp die Hälfte aller Frauen (52,8 Prozent) zwischen 20 und 69 Jahren regelmäßig an Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung bei ihrem Frauenarzt teil. Jährlich erkranken knapp 5.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Davon sterben fast 1.600 Patientinnen. Häufig betroffen sind Frauen zwischen 15 und 44 Jahren, sodass in diesem Altersspektrum der Gebärmutterhalskrebs als dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland gelistet ist.
Neue Möglichkeiten für mehr Freiraum
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat bereits auf diese Zahlen reagiert und wird ab 2020 regelmäßig Schreiben versenden, die zu Früherkennungsuntersuchungen einladen. Außerdem soll es für Frauen ab 35 Jahren ein Co-Testing-Möglichkeit geben. Dabei wird bei der Frau zusätzlich zum regulären Pap-Abstrich ein HPV-Test durchgeführt. Dieser müsste sodann nur alle drei Jahre wiederholt werden. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Mit diesen beiden Neuerungen auf dem Gebiet der Früherkennung werden künftig auch diejenigen Frauen erreicht, die aus welchen Gründen auch immer keine regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt wahrnehmen.
Regelmäßige Besuche bei der Früherkennung für Gebärmutterhalskrebs können Leben retten.
Beide Untersuchungen sind schmerzfrei. Beim jährlichen Abstrich (Pap-Test) wird eine Zellprobe des Gebärmutterhalses entnommen. Sollte es dabei zu Auffälligkeiten kommen, stehen weitere Untersuchungen an. An dieser Stelle bekommen viele Frauen Angst und wollen eine schnelle Gewissheit. Hier können Abklärungstests wie GynTect helfen, zügig klare und aussagekräftige Ergebnisse zu liefern und weitere Untersuchungen überflüssig zu machen.
Durch diese Tests können Krebsentwicklungen frühzeitig festgestellt und behandelt werden. Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich über viele Jahre hinweg und ist in einem frühen Stadium fast immer vollständig heilbar. Ein jährlicher Besuch beim Frauenarzt kann demnach Leben retten. Wieso sich also unnötig einer Gefahr aussetzen? Nur weil sich der Körper gesund anfühlt, muss er das nicht sein. Zellveränderungen sind nicht schmerzhaft, man spürt Dysplasien nicht. Aus genau diesem Grund ist es umso wichtiger, sich regelmäßig kontrollieren zu lassen.
Wer sich also noch keine konkreten Vorsätze gefasst und bislang regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ausgelassen hat, dem sei ein regelmäßiger Gang zum Frauenarzt hiermit als neuer Vorsatz ans Herz gelegt.
In diesem Sinne, einen guten Start ins Jahr 2019 wünscht das Team der oncgnostics GmbH!
Abklärungstests in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge im Vergleich
BlogIn einer Studie verglichen wir GynTect® mit zwei weiteren Tests, die in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge bei auffälligen Befunden zur Abklärung verwendet werden: der cobas® HPV-Test, speziell in seiner Eigenschaft zur Typisierung der beiden häufigsten HPV-Typen, sowie CINtec® Plus, beide von der Firma Roche Diagnostics.
Studie
Wir führten GynTect® an 632 Patientenproben durch, die im Rahmen der normalen Krebsvorsorge zur Pap- und zur HPV-Befundung an CytoMol, unser Partnerlabor in Frankfurt, sowie an ZyDoLab, Dortmund, eingesendet worden waren. CytoMol führte an den Proben aus dem eigenen Labor neben Zytologie und cobas HPV-Test auch an einer Auswahl den Abklärungstest CINtec® Plus durch. Anschließend verglichen wir sämtliche Ergebnisse miteinander.
Ergebnis
Durch Cobas® HPV Test und CINtec® Plus wurden sowohl Krebsvorstufen als auch Karzinome gleichermaßen positiv getestet, ohne diese voneinander zu unterscheiden. Im Gegensatz dazu erkannte GynTect® zwar auch alle Krebsfälle, die Erkennungsrate bei den Krebsvorstufen jedoch nahm mit dem Schweregrad der Vorstufe zu.
Bei gesunden Frauen zeigen GynTect® und CINtec® Plus die gleiche sehr niedrige Erkennung, während der cobas® HPV Test mehr Frauen als positiv testete. Hier stößt die klinische Aussagekraft an ihre Grenzen, denn der cobas® HPV Test unterscheidet nicht zwischen einer HPV-Infektion und einer Krebserkrankung. Hier bedarf es in der Regel weitere Abklärungstests.
Zusammenfassung
Alle drei Tests erkennen zuverlässig bereits vorhandenen Krebs (Sensitivität=100%), jedoch unterscheidet GynTect® die unterschiedlichen Vorstufen besser (höhere Spezifität). Somit erhalten gesunde Frauen mit Hilfe von GynTect® schnelle Gewissheit, ohne sich unnötigen invasiven Maßnahmen oder Therapien unterziehen zu müssen. Die ideale Krebsvorsorge aus Sicht vieler klinischer Experten wäre daher ein HPV-Test zum Screening, mit Abklärung durch einen molekularbiologischen Test wie GynTect.
Die ausführliche Publikation zur Studie wurde im BMC Cancer veröffentlich und lässt sich hier herunterladen.
Hintergrund
Pap- und HPV-Test sind zentrale Bestandteile in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge. Denn eine Infektion mit HPV (Humane Papillomviren) kann noch Jahre später zu Gebärmutterhalskrebs führen. Mit Hilfe eines Pap-Tests wird nachgewiesen, ob auffällige Zellveränderungen im Bereich des Muttermundes und des Gebärmutterhalses vorliegen. Diese beiden Tests stellten einen Meilenstein in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge dar. Doch haben diese Methoden ihre Schwächen. Denn nicht jede Frau mit einem auffälligen Pap-Test-Ergebnis und/oder einer HPV-Infektion entwickelt auch tatsächlich Gebärmutterhalskrebs. Auf die betroffenen Frauen kommen häufig unnötige invasive Eingriffe und eine lange, belastende Zeit der Ungewissheit zu. An dieser Stelle setzt unser Abklärungstest GynTect® an. Er klärt ab, ob bei auffälligem Pap-Befund oder positivem HPV-Testergebnis tatsächlich Gebärmutterhalskrebs vorliegt oder entstehen wird.
EUROGIN 2018 – Ein Erfahrungsbericht
BlogFür unsere langjährigen Mitarbeiter ist sie schon eine feste Institution, unsere Doktorandin Carolin Dippmann war zum ersten Mal mit dabei – die EUROGIN (European Research Organisation on Genital Infection and Neoplasia) ist ein internationaler und multidisziplinärer Kongress zu Infektionen mit HPV (humane Papillomviren) und dadurch ausgelöste Erkrankungen. Der Kongress findet jedes Jahr in einem anderen Land statt. In diesem Jahr zog es mehr als 2.000 Teilnehmer aus Klinik, Industrie und Forschung nach Lissabon.
Hier schildert Carolin Dippmann ihre Eindrücke von der EUROGIN.
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Ein beeindruckende Themenvielfalt
Müsste ich die Zeit in Lissabon bei der EUROGIN mit einem einzigen Wort beschreiben, würde ich „aufregend“ sagen.
Zu allererst war ich davon beeindruckt, wie gut der Kongress organisiert war. Zudem wurde ein sehr umfangreiches Programm geboten. Manchmal gab es vier bis fünf parallele Sessions (Vorträge) gleichzeitig. Da fiel es nicht leicht, sich für eine zu entscheiden. Auch die Ausstellung der Poster, auf denen Wissenschaftler ihre aktuellen Arbeiten vorstellten, war sehr beachtlich. Leider fand ich kaum Zeit, die einzelnen Poster ausführlich zu betrachten.
Sehr gut gefallen hat mir die Themenvielfalt, die in unterschiedlichen Formaten angeboten wurde: Impfstoffe, HPV Testung oder Molekulare Marker – um nur einige wenige zu nennen. Viele Kollegen stellten ihre aktuellen Veröffentlichungen vor. Besonders gefreut habe ich mich darüber, einige bekannte Autoren, von denen ich bisher nur gelesen hatte, persönlich zu erleben. Es ist schön, jetzt ein Gesicht vor Augen zu haben und die Stimmen zu kennen.
In den sogenannten Free Communication Sessions stellten (Nachwuchs-) Wissenschaftler ihre aktuellen Ergebnisse vor. Und in den Satelliten-Symposien überraschte mich eine besonders interaktive Vortragsform. Per kleine Votinggeräte konnte das Publikum, ähnlich wie bei einer Quizshow, beim Vortrag mitmachen und Fragen beantworten.
Der vierte Tag war dann mein großer Tag. In der Session „Methylation 2“ durfte ich ebenfalls einen Vortrag halten. Ich berichtete über meine Ergebnisse zum Vergleich unseres GynTect® Assays mit dem seh ähnlichen Test QIAsure von QIAGEN. Ich hatte den Vergleich im Labor an zervikalen Abstrichen einer Kohorte von 140 HPV-positiven Frauen durchgeführt. Zu Beginn war ich etwas nervös, schließlich war es das erste Mal, dass ich meine Ergebnisse vor so einem großen, internationalen Publikum vorstellte – und das auch noch auf Englisch. Doch es klappte alles reibungslos.
Mein Fazit – EUROGIN: Eine Chance, die man nicht alle Tage bekommt
An den vier Tagen auf dem EUROGIN Kongress konnte ich viel Neues lernen und mein vorhandenes Wissen in einen neuen Kontext bringen. Ich bin persönlich stolz darauf, mit meinem Vortrag Teil dieser internationalen wissenschaftlichen Gemeinde geworden zu sein.
Natürlich war die Tatsache, dass die EUROGIN in Portugal stattfand ein willkommener Nebeneffekt. Lissabon ist eine sehr schöne Stadt, die ihren ganz eigenen Charakter besitzt. Das spannende wissenschaftliche Programm ließ für die touristische Erkundung allerdings kaum Zeit.
Mein Fazit lautet daher eindeutig: Ich möchte diese Erfahrung um keinen Preis missen und bin sehr dankbar, dass ich diese Gelegenheit wahrnehmen durfte.
In Vorfreude auf den nächsten Kongress
Carolin Dippmann
Pharma-Biotechnologin und PhD Studentin bei oncgnostics
Hoher Qualitätsstandard bestätigt – erfolgreiche Rezertifizierung nach ISO 13485 abgeschlossen
BlogUm unseren hohen Qualitätsanspruch an uns selbst gerecht zu werden, diesen aber auch unseren Kunden gegenüber behaupten zu können, bauen wir seit 2012 unser Qualitätsmanagementsystem kontinuierlich aus. Eine Zertifizierung nach ISO 13485 in diesem Bereich schafft hier einen mit anderen vergleichbaren Standard und damit Transparenz.
Aus diesem Grund sind unsere Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsabteilung sowie das Management seit Beginn 2013 nach ISO 13485 zertifiziert. Dieses Zertifikat muss jährlich erneuert werden, denn nur so wird der Qualitätsstandard durch eine offizielle und unabhängige Zertifizierungsstelle beurkundet.
Vor Kurzem war es bei uns wieder soweit. Über zwei Tage hinweg prüfte ein unabhängiger Auditor, ob alle Prozesse in unserer Firma den Anforderungen der ISO 13485 entsprechen. Bei dieser Zertifizierung handelt es sich konkret um eine „Medizinproduktenorm“. Diese beinhaltet detaillierte Forderungen zu Themen, die die Herstellung und das Inverkehrbringen von Medizinprodukten betreffen – inklusive Risikomanagement, Entwicklungs- und Herstellungsprozesse, Produktkonformität und einigem mehr. Beim aktuellen Audit ist sogar ein Upgrade auf die 13485:2016 erfolgt. Hier wird noch mehr Augenmerk auf Produktsicherheit, patientenbezogene Daten, Risikomanagement sowie Marktbeobachtung gelegt.
Wir sind stolz darauf, dass wir ohne nennenswerte Beanstandungen die Rezertifizierung sogar mit einem Update bestanden haben. Denn die ISO 13485-Zertifizierung ist in der Welt der Medizinproduktehersteller EU-weit und darüber hinaus als hoher Standard anerkannt.
Für unsere Arbeit im Bereich der Medizinprodukte bietet die ISO 13485 eine gute Grundlage, um alle gesetzlichen Anforderungen für eine sichere Inverkehrbringung unseres Diagnostiktests GynTect® zu erfüllen. Auch unsere zukünftigen Produkte, wie Diagnostiktests zur Erkennung von Eierstockkrebs oder Kopf-Hals-Tumoren, die noch in den Startlöchern stehen, werden somit unter dem Standard entwickelt.
Großer Zuspruch auf der Medica 2018
BlogJährlich findet die Medica, die weltweit größte Fachmesse der Medizinbranche, im November in Düsseldorf statt. Auch in diesem Jahr stellten wir uns, wie schon 2016, mit einem eigenen Stand am Gemeinschaftsstand des Branchenverbandes medways e.V. den rund 120.000 internationalen Fachbesuchern vor, bei denen es sich vorwiegend um Distributoren, Kliniker und Laborärzte handelte. Wir waren damit Teil eines umfangreichen Aufgebotes: Über 5.000 Aussteller aus 66 Nationen beteiligten sich in diesem Jahr. Damit überbot die Medica sich selbst.
Der Besucherzuspruch war enorm. Zahlreiche Fachleute informierten sich über unseren Abklärungstest GynTect. Wir kamen auf diese Weise mit über 70 Interessenten aus dem In- und Ausland ins persönliche Gespräch. Ein Highlight war der am medways-Stand veranstaltete „Thüringenabend“, der gut besucht war und bei dem wir an unserem Stand über 50 Interessenten aus Politik und Wirtschaft begrüßen durften.
Erstmals stellten wir die Auswertung unseres Abklärungstests GynTect mithilfe des PCR-System Cobas Z480 von Roche Diagnostics vor, welche noch in diesem Jahr möglich sein wird. Diese Erweiterung ermöglicht vielen Diagnostiklaboren die Durchführung von GynTect ohne weitere Anschaffungen, da das Gerät in vielen Laboren über den weit verbreiteten HPV Test seine Anwendung findet.
„Die MEDICA bot uns eine sehr anregende Atmosphäre und viele neue Kontakte. Dadurch haben wir frische Ideen sammeln können und durch den Input Außenstehender neue Motivation für kommende und laufende Projekte geschöpft. Desweiteren haben wir auch den ein oder anderen neuen Partner für die Distribution von GynTect gewinnen können“, war das Fazit unserer Geschäftsführerin Dr. Martina Schmitz.
Wir freuen uns schon auf die MEDICA 2019!
oncgnostics beim 21. Innovationspreis Thüringen
BlogAm 14. November wurde zum 21. Mal der Innovationspreis Thüringen verliehen. Diesen haben wir bereits zwei Mal erhalten. Zuletzt gewannen wir im vergangenen Jahr in der Kategorie „Licht & Leben“ für unseren Krebstest GynTect, das erste Mal 2014 den Preis für junge Unternehmen.
In diesem Jahr wurden wir eingeladen, zum Thema „Erfolgreich am Markt und nachhaltig wachsen“ zu referieren. „Preise wie dieser sind eine wichtige Chance für junge Unternehmen, sich und ihre Idee bekannter zu machen und wichtige Kontakte zu knüpfen. Deshalb habe ich die Einladung, oncgnostics als Praxisbeispiel vorzustellen, gerne angenommen“, so Dr. Peter Haug.
Er sprach gemeinsam mit dem Geschäftsführer der beteiligungsmanagement thüringen gmbh (b|mt), Kevin Reeder, über die Herausforderungen beim Scaling Up von Startup-Unternehmen am Praxisbeisspiel der oncgnostics.
„Do you accept our Cookie?“ Dr. Peter Haug übergibt einen oncgnostics-Keks an Kevin Reeder, Geschäftsführer der b|mt.
Quelle Mitte: (c) STIFT/ Foto: Heiko Hellmann
Zum einen ging es um Finanzierungsmodelle für junge Unternehmen in Thüringen. Hier waren nicht zuletzt unsere beiden Crowdinvesting-Kampagnen über die Plattform Seedmatch Gegenstand. Nach Ende der zweiten Kampagne im Januar 2018 doppelte die b|mt nun erneut den Betrag in Höhe von 750.000 € gemeinsam mit weiteren Privatinvestoren. Mit diesem Betrag wollen wir nun den Fokus noch mehr auf die Internationalisierung legen und weiter wachsen.
Zum anderen war die Weiterentwicklung innovativer Produkte sowie deren Vermarktung Gegenstand. Hier haben wir 2016 die CE-Zertifizierung für GynTect® im gängigsten flüssigbasierten Abstrichmedium erhalten und 2017 an die Sinopharm-Gruppe in China auslizenziert. Zusammen mit der Erweiterung von GynTect® auf industriegängige Plattformen wie z.B. Roche Cobas starten wir nun Partnering-Aktivitäten in Richtung USA. Neben den Investorengeldern helfen dabei auch die über Förderprogamme in Thüringen sowie auf Bundes- und EU-Ebene zugänglichen Mittel bei der Weiterentwicklung von GynTect®.
In der Veranstaltung ergab sich mit den Teilnehmern eine interessante Diskussion über die Herausforderungen für Startup-Unternehmen in der Seed- und in der Expansion-Phase und über die Lösungswege, welche die oncgnostics GmbH und die ebenfalls von der bm-t finanzierte mi2-factory GmbH gefunden haben.
oncgnostics erhält Triple Trophy-Auszeichnung für Gebärmutterhalskrebs-Abklärungstest GynTect
PressemeldungVon der Wissenschaft in die Praxis:
Jena, 25. Oktober 2018 – Im Rahmen der diesjährigen Fachkonferenz bionection (24. – 25. Oktober 2018 in Dresden) erhielt das Life Sciences Unternehmen oncgnostics GmbH die Technology-Transfer-Trophy (Triple Trophy) verliehen. Mit diesem Preis werden Ideen ausgezeichnet, deren Überführung in die Kommerzialisierung erfolgreich abgeschlossen wurde.
Die zweitägige Tagung bionection wird jährlich mit dem Ziel durchgeführt, transferfähige Projekte aus Forschung und Technologieangebote bzw. -gesuche für potenzielle Wirtschaftspartner sichtbar zu machen. In diesem Zusammenhang ist oncgnostics, gemeinsam mit dem infectoGnostics Forschungscampus, auch 2018 als Aussteller und Referent auf dem mitteldeutschen Branchentreffen für Biotechnologie und Medizintechnik vertreten. In diesem Jahr wurde das Jenaer Unternehmen zudem für seinen Abklärungstest für Gebärmutterhalskrebs GynTect mit der Technology-Transer-Trophy ausgezeichnet.
bionection 2018 – Dr. Martina Schmitz für oncgnostics als Referentin
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Die bionection ist darüber hinaus jedes Jahr eine ideale Plattform, um sich über neueste Entwicklungen und zukunftsweisende Technologien auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Kooperationen aufzubauen“, so Martina Schmitz, Geschäftsführerin der oncgnostics GmbH. Die mit einem Geldpreis dotierte Transfer-Technology-Trophy ist eine Auszeichnung für besondere Ideen, die erfolgreich in die Kommerzialisierung überführt wurden.
Seit Januar 2015 ist oncgnostics erfolgreich mit GynTect am Markt vertreten und konnte seitdem zahlreiche Forschungs- und Vertriebspartner gewinnen. Jüngst konnte das Unternehmen eine zweite Finanzierungsrunde über insgesamt 1,5 Mio. Euro erfolgreich abschließen. Investiert haben neben den Seedmatchinvestoren die Venture Capital Gesellschaft bm|t und private Investoren.
Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs: Neue Finanzierungsrunde bei der oncgnostics GmbH geschlossen
PressemeldungJena, 17. Oktober 2018 – Das Life Sciences Unternehmen oncgnostics GmbH, Entwickler und Anbieter des Gebärmutterhalskrebstests „GynTect“, konnte nach der sehr schnellen erfolgreichen Beendigung seiner zweiten Crowdinvesting-Kampagne auf Seedmatch den investierten Betrag von 750.000 Euro noch einmal verdoppeln. Ein Kreis an Privatinvestoren investiert gemeinsam mit der beteiligungsmanagement thüringen GmbH (bm|t) in die oncgnostics. Das Unternehmen verwendet die Summe für weitere Forschung und Entwicklung, die Durchführung von Studien sowie die Intensivierung internationaler Marketingaktivitäten.
Für seinen Gebärmutterhalskrebstest GynTect startete oncgnostics im Dezember letzten Jahres bereits die zweite Crowdinvesting-Kampagne auf der Plattform Seedmatch. Innerhalb von drei Stunden war die Funding-Schwelle von 100.000 Euro überschritten und bereits nach 21 Tagen wurde das Ziel von 750.000 Euro erreicht: das schnellste Crowd-Investing im Bereich Life Sciences in Deutschland. Nun konnte der Betrag noch einmal verdoppelt werden: die Venture Capital Gesellschaft bm|t, die bereits an der oncgnostics GmbH beteiligt ist, investiert gemeinsam mit einem Kreis privater Investoren.
„oncgnostics‘ GynTect Test adressiert einen Milliardenmarkt. Dieses Investment ermöglicht dem Unternehmen, die gezielten Aufbau der Umsätze sowie Marketingmaßnahmen und somit einen besseren Zugang zu diesem attraktiven Markt. Darüber hinaus verfügt oncgnostics über eine attraktive Entwicklungspipeline, die mit diesem Kapital weiter vorangetrieben wird. Deshalb beteiligen wir uns gern an dieser Finanzierungsrunde“, so Kevin Reeder, Geschäftsführer der bm|t.
Bessere Chancen in der Früherkennung
GynTect klärt schnell und zuverlässig, ob bei einer Patientin tatsächlich ein zu behandelnder Gebärmutterhalskrebs entsteht oder vorliegt. Das erleichtert die Risikoeinschätzung bei der Gebärmutterhalskrebsvorsorge: Unnötige, vorschnelle Operationen können vermieden und die Chancen auf frühzeitige, erfolgreiche Therapiemaßnahmen erhöht werden. Patientinnen werden Ängste durch unklare Befunde aus der derzeitigen Früherkennung auf Gebärmutterhalskrebs genommen und schnelle Gewissheit gewährleistet.
„Wir freuen uns sehr, dass wir bestehende und neue Investoren von unserem Konzept der Nutzung epigenetischer Marker in der Krebsdiagnostik sowie den sehr guten Aussichten für die Vermarktung unseres GynTect-Tests überzeugen konnten. Somit haben wir die Möglichkeit, neben verstärktem internationalem Marketing auch durch weitere Produktentwicklungen unsere Marktchancen zu verbessern“, so Dr. Alfred Hansel, Geschäftsführer der oncgnostics GmbH.
Bisherige und zukünftige Entwicklungen
Durch eine exklusive Lizenz für GynTect in China sowie Marketing- und Vertriebspartnerschaften in Portugal, der Slowakei und Tschechien wurden erste erfolgreiche Schritte im internationalen Marketing unternommen. Weitere strategische Partnerschaften, u.a. in den USA, werden angestrebt. Im Dezember 2017 startete zudem eine auf drei Jahre angelegte Studie gemeinsam mit zehn Forschungszentren in ganz Deutschland, die das prognostische Potenzial des GynTect-Tests belegen soll. Eine weitere Studie zur psychischen Belastung von Frauen mit auffälligen Pap- oder HPV-Testergebnissen wurde gerade abgeschlossen. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich Ende des Jahres veröffentlicht werden.
oncgnostics beschäftigt sich gemeinsam mit klinischen Partnern auch mit der Entwicklung von Tests bei anderen Krebserkrankungen. So arbeitet das Thüringer Unternehmen an der Validierung von Markern für Kopf-Hals-Tumore und möchte die Früherkennung auch bei Eierstockkrebs verbessern.
Honorarfreies Pressematerial finden Sie hier:
https://www.oncgnostics.com/downloads
https://tinyurl.com/oncgnostics
https://vimeo.com/243256803
Gastbeitrag von Myriam von M: Gebärmutterhalskrebsvorsorge in den USA und in Deutschland – ein Vergleich
BlogVor ein paar Monaten besuchte ich meine ursprüngliche Heimat, die USA. Hier habe ich meine ersten 16 Lebensjahre verbracht und ich fühle mich dem Land und den Leuten sehr verbunden. Ich besuchte meine Familie, für Urlaub war jedoch kaum Zeit, denn ich war in meiner Mission, dem Kampf gegen Krebs unterwegs, für meine Kampagne „Fuck Cancer“ und für meine Serie „Voller Leben – Meine letzte Liste“.
Farrah Fawcett Foundation
Ich hatte dabei die Gelegenheit, die Farrah Fawcett Foundation, die sehr engagiert ist im Bereich HPV-bezogener Krebs, zu besuchen. Farrah Fawcett war eine US-amerikanische Schauspielerin, vielen Älteren noch bekannt als einer der „Drei Engel für Charlie“, einer amerikanischen Krimiserie, die auch in Deutschland sehr erfolgreich lief. 2006 wurde bei ihr ein Analtumor festgestellt. Analtumore werden überwiegend durch Humane Papillomviren (HPV) verursacht, dieselben Viren, die auch Gebärmutterhalskrebs, Peniskarzinome oder Hals-Rachen-Karzinome verursachen können. Mit der Diagnose begann Farrahs Kampf gegen Krebs. Sie gründete 2007 die Farrah Fawcett Foundation mit dem Ziel, eine Heilung für ihren Krebs zu finden. Bereits 2009 erlag Farrah allerdings ihrem Leiden, doch die Stiftung kämpft bis heute in ihrem Sinne weiter. Sie unterstützt Spitzenforschung im Bereich HPV-basierter Krankheiten und organisiert und unterstützt Präventionsprogramme. Und sie hilft Betroffenen, die selbst nicht die finanziellen Mittel für eine Behandlung haben.
Ich habe die Foundation besucht, um mehr über ihre Arbeit zu erfahren und Ihnen meine Arbeit für eine Kooperation „über den großen Teich“ vorzustellen. Dabei habe ich auch oncgnostics und den Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, „GynTect„, vorgestellt.
Besuch bei den McCartneys
Den Kontakt zur Farrah Fawcett Foundation habe ich über Ruth McCartney erhalten, der Halbschwester von Paul McCartney, die ich 2015 kennengelernt habe. Seitdem bin ich mit ihr und ihrer Mutter Angie befreundet. Angie betreibt einen Handel mit organischen Tees. Ein Teil des Erlöses geht an das Linda McCartney Brustkrebs-Center. Auch die beiden habe ich besucht. Angie veröffentlicht regelmäßig Facebook-Videos zu Themen, die sie bewegen und ich habe mich sehr gefreut, dass sie mich als Gast einlud und mir die Gelegenheit gab, ihren Followern von meiner Kampagne gegen Krebs zu erzählen. Das Video ist hier zu sehen.
Vergleich Deutschland – USA
Generell ist es für mich spannend, immer wieder neue Menschen kennenzulernen und dabei die Unterschiede zwischen den beiden Ländern festzustellen. In den USA wird dir viel offener und mit Freundlichkeit begegnet. Die Aufklärung zu HPV ist in Amerika gut, aber definitiv ausbaufähig. Die Kinder werden in den USA in der Schule über HPV aufgeklärt. Das ist in Deutschland weniger der Fall.
Beim Umgang mit Gebärmutterhalskrebs gibt es gravierende Unterschiede zwischen Deutschland und den USA: Amerikaner sind offener dem Thema gegenüber. Sie sprechen offen darüber, wenn sie daran erkrankt sind. Unterschiede gibt es v.a. in der Vorsorge durch die unterschiedlichen Gesundheitssysteme. Nicht jeder US-Amerikaner kann sich die Vorsorge leisten, v.a. in den Subkulturen und von Migranten wird sie nicht in Anspruch genommen.
Die Ernsthaftigkeit des Themas Gebärmutterhalskrebs ist in den USA noch nicht so richtig angekommen, aber der Umgang damit ist deutlich offener als in Deutschland. Die US-Amerikaner nehmen nicht alles so hin. Davon können die Deutschen lernen. Außerdem werden neue Therapiemethoden und Medikamente in den USA viel bekannter als in Deutschland, weil sie dort beworben werden dürfen. Auch für die Impfungen gibt es dort Werbung. Die HPV-Impfquote ist in den USA höher als in Deutschland. Das liegt daran, dass in den USA eine generell höhere Bereitschaft zur Impfung besteht. Wenn Kinder nicht gegen die klassischen ansteckenden Krankheiten geimpft sind, dann dürfen sie nicht in die Schule gehen.
Egal, ob man in Deutschland oder den USA lebt: das Bewusstsein für Krebs ist in beiden Ländern zu gering. Gerade im Bereich Gebärmutterhalskrebs gibt es Vorsorgemaßnahmen, die in Deutschland jede Frau wahrnehmen kann, denn die Kosten werden ja von den Krankenkassen übernommen. Also:
Lasst euch und eure Kinder gegen HPV impfen und geht regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen!
Über Myriam von M
Myriam von M ist Deutschlands bekannteste Krebsaktivistin. Seit 16 Jahren kämpft die Deutsch-Amerikanerin selbst gegen den Krebs an. Zuerst erhielt sie die Diagnose Vulvakrebs, drei Jahre später erkrankte sie an Gebärmutterhalskrebs. Unzählige Operationen und Therapien hat sie hinter sich. 2014 startete sie die Aufklärungskampagne „FUCK CANCER“, mit der sie bundesweit große Erfolge feierte. Wöchentlich erreicht sie auf Facebook 19 Millionen Menschen. Myriam von M begleitet Menschen während ihres Sterbeprozesses und ist für sie da.
Myriam interessiert sich nicht nur für die Linderung der Folgen von Krebs, sondern auch für die Prävention. Sie besuchte oncgnostics mehrere Male und informierte sich über die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Außerdem ließ sie den GynTect Test bei sich durchführen und bei oncgnostics im Labor auswerten.
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