Am 28. Mai starb Prof. Dr. Harald zur Hausen. Mit seiner Forschung legte er den Grundstein für eine neue Art der Krebsprävention. Wir von oncgnostics gedenken des international anerkannten Virologen nicht nur wegen seines Pioniergeistes. Denn unsere Arbeit steht in enger Beziehung zu dem Nobelpreisträger für Medizin 2008.  

Nachweis: HPV löst Gebärmutterhalskrebs aus 

Bereits in den 1980er Jahren erbrachte zur Hausen den Nachweis, dass Humane Papillomviren (HPV) Gebärmutterhalskrebs und andere Tumorarten auslösen können. Das Virus ist sexuell übertragbar und kommt sehr häufig vor. In den meisten Fällen bekämpft das körpereigne Immunsystem den Erreger, doch in wenigen Fällen können sich aus einer HPV-Infektion Tumorzellen entwickeln. 

Zur Hausen: Pionier der Krebsprävention 

Anfangs nahm zur Hausen mit seiner Forschung noch eher eine Außenseiterrolle ein, doch mit dem Nachweis, dass HPV für die Entstehung von bestimmten Krebsarten verantwortlich ist, legte er den Grundstein für eine neue Art der Krebsprävention. Denn mit der Erkenntnis, dass bestimmte Viren für die Entstehung von Tumoren verantwortlich sind, schuf zur Hausen die Voraussetzung für die Entwicklung von Impfstoffen. Seit 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen HPV. Umgangssprachlich wird diese auch Gebärmutterhalskrebs-Impfung genannt, auch wenn diese auch vor weiteren durch HPV ausgelösten Tumorarten schützt. 

Enge Verbundenheit mit dem Tumorvirologen 

Wir von oncgnostics fühlen uns auf verschiedene Arten eng mit Prof. Dr. zur Hausen verbunden. Der Tumorvirologe war der Doktorvater von oncgnostics Mitgründer und Beiratsmitglied Prof. Dr. Matthias Dürst. Der ehemalige Leiter der Gynäkologischen Molekularbiologie an der Universitätsfrauenklinik Jena leistete einen wesentlichen Beitrag zu den Forschungsarbeiten, die zur Vergabe des Nobelpreises für Medizin an zur Hausen führten. 

Wir erinnern uns an Prof. Dr. zu Hausen als einen herausragenden Wissenschaftler, der den Grundstein für eine neue Art der Krebsprävention legte. Wir wollen uns seinen Forschungsdrang zum Vorbild nehmen, der trotz Skeptikern ungebrochen war und zum Erfolg führte.

 

Bildnachweise: Armin Kuebelbeck; Net Vector / Shutterstock.com

Jahrestagung der DGHNO

Über Himmelfahrt fand in Leipzig die Jahresversammlung der DGHNO 2023 (Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde) statt. Für oncgnostics waren Anna-Bawany Hums und Carolin Hoyer im Congress Center Leipzig und nahmen am Programm rund um das Thema “Multisensorik und Organ-Crosstalk – HNO als interdisziplinärer Partner” teil. Sie stellten außerdem aktuelle Ergebnisse der Forschungsstudie “OncSaliva” vor. 

Fachärzte aus ganz Deutschland kamen in Leipzig zusammen und sorgten so für einen anregenden Austausch. “Besonders spannend für uns waren Vorträge zum Thema Diagnostik und aktuelle Entwicklungen im Bereich der in-vitro-Diagnostik von Kopf-Hals-Tumoren”, resümiert Anna-Bawany Hums die Veranstaltung. Die Molekularbiologin ist Teil des HNO-Forschungsteams bei oncgnostics und ist an der Entwicklung eines molekularbiologischen Tests zur Erkennung von Kopf-Hals-Tumoren beteiligt. Unter diesem Begriff werden verschiedene Krebsarten im Kopf-Hals-Bereich verstanden, welche häufig spät diagnostiziert werden, da die Betroffenen Symptome erst spät wahrnehmen.

Diagnose von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich noch unzureichend

Zur Diagnose von Kopf-Hals-Tumoren werden aktuell bildgebende Verfahren sowie die Biopsie von Gewebeproben durchgeführt. Dieser invasive Eingriff ist notwendig, um das verdächtige Gewebe histopathologisch, also mikroskopisch, zu untersuchen und zu bewerten. Allerdings sind Kopf-Hals-Tumoren meist schwer zugänglich. Die Untersuchungen werden häufig erst durchgeführt, wenn die Symptome stark ausgeprägt sind und Patienten über Beschwerden klagen. Leider sind weder Screenings noch gezielte Vorsorgeuntersuchungen, die gerade Risikopatienten regelmäßig wahrnehmen können, für Kopf-Hals-Tumoren etabliert. Die Abklärung von auffälligen Veränderungen passiert dadurch oft erst spät, wenn sich die Tumoren bereits in fortgeschrittenen Stadien befinden.

Verbesserung der Diagnose von Kopf-Hals-Tumoren durch Flüssigbiopsie

“Unser Eindruck war, dass die sogenannte Flüssigbiopsie (Liquid-Biopsy) im Bereich der Diagnostik von Kopf-Hals-Tumoren immer mehr zum Thema wird. Die Verwendung von Abstrich- und Speichelproben bietet den Vorteil, dass keine invasive Gewebeentnahme notwendig ist. Auch Blutproben als Grundlage zur Diagnostik sind mit einem minimal-invasiven Eingriff mit wenig Risiko für den oder die Patient:in leicht abzugeben. Diese Beobachtung bestätigt uns einmal mehr in unserer aktuellen Forschung. Denn wir entwickeln einen Test zum Nachweis von Kopf-Hals-Tumoren anhand epigenetischer Biomarker aus Speichelproben. Tumorspezifische Modifikationen der DNA, wie Änderungen im DNA-Methylierungsmuster, treten schon frühzeitig bei der Entstehung von Krebs auf. Die Entwicklung von in-vitro-diagnostischen Tests anhand epigenetischer Marker ist unsere Kernkompetenz bei oncgnostics”, erklärt Anna-Bawany Hums.

OncSaliva Studie auf der Jahresversammlung der DGHNO 2023

Da oncgnostics Kooperationspartner der OncSaliva Studie ist, stellte Anna-Bawany Hums die bisherigen Ergebnisse der Studie auf der Jahresversammlung der DGHNO 2023 einem großen Fachpublikum vor. Die Forschungsstudie wurde von Prof. Dr. med. Orlando Guntinas-Lichius initiiert und hat die Entwicklung epigenetischer Tumormarker zum Nachweis von Kopf-Hals-Tumoren in Speichelproben zur Anwendung als in-vitro-Diagnostikum zum Ziel.

Anna-Bawany Hums auf der Jahresversammlung derDGHNO 2023

Anna-Bawany Hums stellt die aktuellen Ergebnisse der OncSaliva Studie vor.

In langjähriger Zusammenarbeit zwischen der oncgnostics GmbH und dem Team von Prof. Dr. med. Orlando Guntinas-Lichius an der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Jena wurden bereits fünf epigenetische Tumormarker identifiziert. Diese werden nun im Rahmen der prospektiven, nicht-interventionellen, multizentrischen Studie erstmals anhand klinischen Abstrich- und Speichelproben getestet. Ziel ist es zu zeigen, dass die Tumormarker nicht nur in Gewebeproben, sondern auch in nicht-invasiven Proben nachgewiesen werden können. Um das diagnostische Potential der Tumormarker zu untersuchen, wird die Studie von den Studienzentren der HNO-Kliniken des SRH Wald-Klinikums Gera, SRH Zentralklinikums Suhl und des Universitätsklinikums Köln unterstützt. Auf der Jahresversammlung der DGHNO 2023 kamen nun erstmals Beteiligte aller Zentren in Leipzig zusammen, um sich über den Stand der OncSaliva Studie auszutauschen.

 

 

 

 

 

Titelbild: BRO.vector/Shutterstock.com

Versorgungslücken schließen – so lautet das Motto des diesjährigen Weltkrebstages am 4. Februar. Durch Vorsorge können Krebserkrankungen verhindert und Leben gerettet werden. Noch immer werden Vorsorgemöglichkeiten zu selten wahrgenommen. Die oncgnostics GmbH hat es sich zum Ziel gesetzt, die Krebsdiagnostik zu optimieren und mehr Fälle mittels molekularer Tests frühzeitig zu erkennen.

In Deutschland werden deutlich weniger Vorsorgetermine wahrgenommen, als möglich. Dabei ist nachgewiesen, dass Vorsorge äußerst sinnvoll ist. Denn immer wieder werden Auffälligkeiten entdeckt, die unbehandelt zu Krebs führen können.

Beispiel Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs lässt sich durch Vorsorge verhindern. Jedes Jahr sterben trotzdem etwa 300.000 Frauen daran.[1] In Deutschland sind es etwa 1.600 Frauen jährlich.[2] Und das, obwohl es eine geregelte Vorsorge gibt:

Zum einen können sich Mädchen und Jungen – möglichst vor dem ersten Sexualkontakt – gegen Humane Papillomviren (HPV) impfen lassen. Diese sind der Hauptauslöser von Gebärmutterhalskrebs. Zum anderen können Frauen regelmäßig die Vorsorge beim Frauenarzt wahrnehmen. Und das sollten sie auch. Denn das Problem bei Gebärmutterhalskrebs, aber auch bei Vaginal-, Scheiden- und Gebärmutterkörperkrebs: Symptome treten erst sehr spät und unspezifisch auf.

Die WHO hat das Ziel ausgerufen, Gebärmutterhalskrebs zu eliminieren.[3] Hinter diesem Ziel steht auch die oncgnostics GmbH: „Wir haben das nötige Wissen und die Mittel, Gebärmutterhalskrebs zu verhindern. Die Vorsorge muss konsequent umgesetzt werden, um Leben zu retten“, so Dr. Martina Schmitz, Geschäftsführerin der oncgnostics GmbH.

Früherkennungstests revolutionieren die Krebsdiagnostik

Die oncgnostics GmbH wurde 2012 gegründet, um die Krebsdiagnostik auf molekularbiologischer Basis zu revolutionieren. Bereits 2015 kam der Früherkennungstest GynTect auf den Markt. Er erkennt nicht nur Gebärmutterhalskrebs zuverlässig, sondern erlaubt auch bei Auffälligkeiten zu erkennen, ob sich diese zu Gebärmutterhalskrebs weiterentwickeln. In diesem Jahr kam ein weiterer Test hinzu. ScreenYu Gyn hat dieselbe Funktionsweise. Es können aber mehr Tests gleichzeitig und schneller im Labor ausgewertet werden. Er ist deshalb besonders für unterversorgte Regionen der Welt geeignet.

Auch für die Früherkennung und Nachsorge bei Kopf-Hals-Tumoren entwickelt oncgnostics einen Test, der mit einer Speichelprobe oder einem Mundabstrich durchgeführt wird. Der Test wird derzeit in Studien geprüft.

Wie kann ein Test vorhersagen, dass Krebs entstehen wird?

Die Tests von oncgnostics erkennen Veränderungen in der DNA, die nur auftreten, wenn sich Zellen zu Tumorzellen entwickeln – auch wenn der Krebs noch gar nicht vorliegt. Das Unternehmen hat bestimmte Biomarker patentieren lassen. Biomarker sind spezifische Merkmale und Eigenschaften im menschlichen Körper. Die von oncgnostics definierten Biomarker, Veränderungen in der DNA, erlauben zu erkennen ob eine Gewebeveränderung gutartig ist oder sich weiter zu Krebs entwickeln wird.

 

Wir schauen in die kleinste Einheit des Körpers: die DNA in den Zellen. Mit unseren hier definierten Biomarkern können wir sehr genaue Vorhersagen treffen“, erklärt Dr. Martina Schmitz, Geschäftsführerin der oncgnostics GmbH.

 

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Titelbild: shutterstock.com/irkus

 

Kostenfreies Bildmaterial: www.oncgnostics.com/downloads

 

[1] https://hpvcentre.net/statistics/reports/XWX.pdf?t=1660558071464

 

[2] Robert Koch-Institut (2019): Zentrum für Krebsregisterdaten. Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom): www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Gebaermutterhalskrebs/gebaermutterhalskrebs_node.html

[3] https://www.who.int/europe/de/news/item/12-09-2022-the-cancer-we-can-eliminate—who-europe-urges-member-states-to-consign-cervical-cancer-to-history

Auf der EUROGIN 2023 (International Multidisciplinary HPV Congress) in Bilbao präsentieren wir uns mit einem eigenen Stand. Zudem werden wir mit eigenen Vorträgen am wissenschaftlichen Diskurs teilnehmen.

Schriftzug: World Health Organization (Shutterstock.com/Skorzewiak)

Die Strategie der WHO zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs gibt es bereits seit 2020. Damals machte die Weltgesundheitsorganisation deutlich, dass Gebärmutterhalskrebs die vierthäufigste Krebsart bei Frauen weltweit ist. Im Jahr 2018 kostete die Krankheit 300 000 Frauen das Leben. Und das obwohl Gebärmutterhalskrebs eigentlicht gut zu behandeln oder sogar vermeidbar ist. Diese Erkenntnis veranlasste die WHO zum Handeln. 

Gebärmutterhalskrebs vermeiden

Es gibt zwei wichtige Komponenten, um die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs zu vermeiden:

  • Impfung gegen HPV: Gebärmutterhalskrebs entsteht durch eine Infektion mit Humanen Papillomaviren. In den meisten Fällen heilt eine HPV-Infektion problemlos von allein ab. In seltenen Fällen verursacht eine langanhaltende Infektion mit HPV Veränderungen im Zellgewebe. Diese können sich selbstständig regenerieren oder sich aber über Krebsvorstufen zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln. Nahezu jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit HPV. Die Viren sind sexuell übertragbar. Leider schützen Kondome nicht ausreichend vor einer HPV-Übertragung.
  • Gebärmutterhalskrebsvorsorge: Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich langsam, meist über mehrere Jahre. Daher lässt sich diese Krebsart sehr gut bereits in ihren Vorstufen erkennen. Ein gutes Krebsvorsorge-Programm ist Voraussetzung, um Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln. In den meisten Ländern werden dafür der Pap- sowie ein HPV-Test eingesetzt. Bei einem Pap-Test wird eine Abstrichprobe in einem speziellen Verfahren unter dem Mikroskop auf Veränderungen untersucht. Ein HPV-Test weist eine bestehende Infektion nach.

Gebärmutterhalskrebs diagnostizieren

Pap- und HPV-Test geben in erster Linie Hinweise auf eine be- oder entstehende Erkrankung. Um Gebärmutterhalskrebs sicher zu diagnostizieren, sind weitere Untersuchungen notwendig. Auch hier ist das Vorgehen in den meisten Ländern ähnlich:

  • Watchfull Waiting oder Zuwarten: Je nach Schwere der Auffälligkeit, die bei der Krebsvorsorge festgestellt wird, wird die betroffene Frau in kürzeren Abständen wieder einbestellt. Die Tests werden dann wiederholt, um festzustellen, ob sich Veränderungen ergeben.
  • Kolposkopie: Das Kolposkop ist ein spezielles Untersuchungsmikroskop, mit dem die betroffenen Stellen am Gebärmutterhals genau angesehen werden. Für diese Untersuchung muss die Frau in eine sogenannte Spezialsprechstunde, da nicht jeder Frauenarzt eine Kolposkopie selbst durchführen kann. Dies kann unter Umständen Wartezeiten auf einen Termin bedeuten.
  • Test auf Basis epigenetischer Biomarker: Ein Test auf Gebärmutterhalskrebs, der epigenetische Biomarker für die Diagnostik von Gebärmutterhalskrebs nutzt, schaut direkt in die betroffenen Zellen. Er untersucht die DNA der Zellen und kann sicher angeben, ob sich die Zellen zu Krebs entwickeln werden oder ob sogar bereits eine Krebserkrankung vorliegt. Für diese Art der Diagnostik ist eine Abstrichprobe, wie sie der Frauenarzt auch für Pap- und HPV-Test vom Gebärmutterhals entnimmt, ausreichend.

Strategie der WHO zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs

Im Jahr 2020 beschloss die Weltgesundheitsversammlung eine Globale Strategie zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs. Als Zielvorgabe fordert die Organisation alle Länder dazu auf, ihre Inzidenzrate auf vier von 100 000 Frauen zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, stützt sich die WHO auf drei zentrale Säulen:

  • 90 % der Mädchen sollen bis zu einem Alter von 15 Jahren voll gegen HPV geimpft sein.
  • 70 % aller Frauen sollen mit den verfügbaren Tests an der Gebärmutterhalskrebsvorsorge teilhaben.
  • 90 % der Frauen mit Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen sollen behandelt werden.

Laut WHO sollen diese Ziele bis 2030 erreicht werden, damit Gebärmutterhalskrebs als eliminiert bezeichnet werden kann.

 

Quelle: WHO – World Health Organization

Titelbild: www.Shutterstock.com/Skorzewiak

Test auf Gebärmutterhalskrebs durch Studie bestätigt

Unabhängige Studie in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge:

Der Test GynTect zur Abklärung in der Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung hat eine große Aussagekraft darüber, ob Gebärmutterhalskrebs vorliegt oder sich entwickeln wird. Außerdem eignet sich GynTect gut für eine Proben-Entnahme durch die Patientin selbst (Self-Sampling). All diese Punkte bestätigt eine gerade veröffentlichte Studie aus China.

Das chinesische Diagnostikunternehmen GeneoDx, eine Tochter der Sinopharm-Gruppe, vertreibt den Abklärungstest GynTect unter exklusiver Lizenz in China. GeneoDx unterstützte eine Studie, mit der Wissenschaftler die Vorhersagekraft von GynTect näher untersuchten. Die Studie mit dem Kurztitel „Methylierungspanel zur Abklärung HPV-positiver Frauen“ wurde nun veröffentlicht.

Gegenstand der Studie

Es nahmen 9.526 Frauen aus ländlichen Regionen Chinas teil. Diese haben einen erschwerten Zugang zu medizinischen Angeboten. Aus diesem Grund führten die Frauen den Abstrich für die Entnahme der diagnostischen Probe für den HPV-Test selbst durch. Viele von ihnen nahmen das erste Mal die Gebärmutterhalskrebsvorsorge in Anspruch.

Von den 9.526 Frauen wurden 1.758 positiv auf HPV getestet. Die Proben dieser Frauen wurden daraufhin auf die HPV-Typen 16 und 18 untersucht. Weiterhin wurden vom Arzt Abstrichproben genommen und an diesen Proben GynTect durchgeführt. Die Frauen wurden zudem mittels Kolposkopie und gegebenenfalls Biopsie untersucht und nahmen weiterhin an der Studie teil. Sie wurden jährlich mit HPV-Tests nachuntersucht. HPV-positive Frauen erhielten wiederum eine Kolposkopie und, wenn notwendig, wurde eine Biopsie entnommen.

„Liegt eine Auffälligkeit vor, müssen Frauen alle drei bis sechs Monate zur Untersuchung. Das ist für viele in schlecht zugänglichen Regionen nicht realisierbar. Diese Problematik existiert nicht nur in China, sondern besteht in vielen Regionen weltweit. Mit GynTect genügt ein Abstrich und die Frauen haben Gewissheit. Auf diese Weise können wir Leben retten“, erklärt Dr. Martina Schmitz, Geschäftsführerin der oncgnostics GmbH.

Studie zeigt Potenzial von GynTect auf

Im Ergebnis fand die Studie heraus, dass GynTect mit der Methode der Methylierung eine sehr gute Vorhersagekraft hat, besonders in Verbindung mit einer HPV-Typisierung: Frauen, die initial sowohl HPV16 oder HPV18-positiv als auch GynTect-positiv waren, hatten das höchste Risiko, eine Erkrankung zu entwickeln. Frauen, die mit einem anderen HPV-Typ infiziert und GynTect-negativ waren, hatten das geringste Risiko.

Aufgrund mehrerer Referenzen gehen die Autoren der Studie außerdem davon aus, dass GynTect dazu geeignet ist, als Self-Sampling-Test eingesetzt zu werden. Das bedeutet, die Frauen entnehmen selbst die Probe, die dann an ein Labor zur Testdurchführung geschickt wird. Der Zwischenschritt über medizinisches Personal entfällt. Außerdem kommt die Studie zu der Annahme, dass GynTect das Potenzial hat, im Primärscreening eingesetzt zu werden. Die Überweisungsrate zur Kolposkopie konnte durch die Anwendung von GynTect um 55,6% gesenkt werden. Somit zeigt die Studie auch, dass durch GynTect Überbehandlungen vermieden werden können.

„Für uns bestätigt die Studie wieder einmal, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unseren Abklärungstest GynTect zu einem Test zu entwickeln, der fester Bestandteil in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge sein wird. Wenn wir dann auch noch einen zuverlässigen Self-Sampling-Test entwickeln, können wir die Gebärmutterhalskrebsvorsorge revolutionieren“, fasst Dr. Martina Schmitz zusammen.

Wie entsteht Gebärmutterhalskrebs?

Hauptursache für das Entstehen von Gebärmutterhalskrebs ist eine Ansteckung mit Humanen Papillomviren (HPV). Von der Ansteckung bis zur Ausbildung von Krebs vergehen mehrere Jahre. Durch moderne Vorsorgemethoden kann Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkannt und gut behandelt werden. Todesfälle sind deshalb vermeidbar.

Zahlen für Deutschland (alle Angaben jährlich)[1]

  • 6 Millionen Frauen mit HPV infiziert[2], davon mehrere hunderttausend mit zytologischen Auffälligkeiten
  • 300 erhalten die Diagnose Gebärmutterhalskrebs
  • 600 sterben an Gebärmutterhalskrebs

Zahlen für China (alle Angaben jährlich)[3]

  • rund 110.000 Frauen erhalten die Diagnose Gebärmutterhalskrebs
  • rund 59.000 sterben an Gebärmutterhalskrebs

So funktioniert GynTect

Der von oncgnostics entwickelte, molekularbiologische Test GynTect klärt frühzeitig ab, ob bei einer Patientin mit einem auffälligen Befund in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge ein zu behandelndes Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) entsteht oder vorliegt.

Der Abklärungstest weist epigenetische Veränderungen, sogenannte Methylierungen, nach. Für die Durchführung des Tests genügt ein Abstrich, wie er auch für die Dünnschichtzytologie oder den HPV-Test entnommen wird.

Fazit: GynTect ist ideal zur Abklärung bei einem positiven HPV-Testergebnis

Das heißt, dass GynTect mit seiner sehr guten Vorhersagekraft eine optimale Abklärungsoption in einem HPV-basierten Screening darstellt. Für genau diese Abklärung in einem HPV-basierten Screening hat GeneoDx kürzlich auch die Zulassung der zuständigen chinesischen Behörde NMPA (National Medical Products Administration) erhalten.

 

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[1] Robert Koch-Institut (2018): Zentrum für Krebsregisterdaten. Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom): www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Gebaermutterhalskrebs/gebaermutterhalskrebs_node.html

[2] https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/humane-papillomviren-hpv/uebertragung-verbreitung/

[3] https://hpvcentre.net/statistics/reports/CHN_FS.pdf?t=1653896959645

 

Titelbild: Shutterstock.com/Hannamariah

The team of oncgnostics

oncgnostics auf der Medica 2022:

  • Abklärungstest auf Gebärmutterhalskrebs erobert China

  • Früherkennung von Kopf-Hals-Tumoren etablieren

  • Erste Studienergebnisse für Abklärungstest auf Vulva- und Vaginalkrebs

  • Am Gemeinschaftsstand des medways e.V. in Halle 15, Stand K10

Jena / Düsseldorf, 08. November 2022 – Die oncgnostics GmbH präsentiert auf der größten Messe der Medizinbranche ihre Technologie, Produkte und aktuelle Studienergebnisse. Das Unternehmen ist Experte für molekulare Krebsdiagnostik. Mit den von oncgnostics entwickelten, auf patentierten Biomarken basierenden Krebstests ist eine lebensrettende Früherkennung möglich.

Krebsdiagnostik aus der Biotechnologie

DNA-Methylierungen bilden die Grundlage der Arbeit von oncgnostics. Diese spezifischen Veränderungen treten auf, wenn Krebs entsteht oder bereits vorhanden ist. Die Tests von oncgnostics weisen diese Veränderungen nach.

Innovation in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge

Der Abklärungstest GynTect ist das erste Produkt des Unternehmens. Eingesetzt in der Gebärmutterhalskrebs-Diagnostik, wird er bereits in mehreren europäischen Ländern vertrieben. Im August dieses Jahres erfolgte die Zulassung in China unter exklusiver Lizenz. Es ist der erste Methylierungstest zur Triage bei HPV-positiven Fällen auf dem chinesischen Markt.

Der Methylierungstest in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge

Für die Durchführung genügt ein Abstrich, wie er auch für die Dünnschichtzytologie oder den HPV-Test entnommen wird. Der Test ist eine Entscheidungshilfe, wie nach einem auffälligen Vorsorgeuntersuchungsergebnis am besten weiterverfahren wird. GynTect kann nicht nur eine zuverlässige Aussage darüber treffen, ob ein Tumor bereits vorliegt, sondern auch darüber, ob Gebärmutterhalskrebs entstehen wird – und das Jahre im Voraus. Die Risikoeinschätzung wird stark erleichtert: Einerseits können unnötige, vorschnelle Operationen vermieden, andererseits die Chancen auf frühzeitige und damit erfolgversprechende Therapiemaßnahmen erhöht werden.

ScreenYu Gyn ist eine Weiterentwicklung von GynTect. Der im Mai dieses Jahres zugelassene Abklärungstest nutzt nur eine methylierte DNA-Region, wohingegen mit GynTect sechs methylierte DNA-Regionen (Biomarker) nachgewiesen werden. Er ist damit besonders gut für die Automatisierung geeignet. Mit einer vereinfachten und automatisierten Testversion können Länder und Regionen bedient werden, in denen eine Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge bisher kaum stattfindet. Die meisten Krebsneuerkrankungen treten in diesen Ländern auf.

Früherkennung für Kopf-Hals-Tumoren etablieren

Kopf-Hals-Tumoren zählen weltweit zu den fünf häufigsten Krebserkrankungen. Sie entwickeln sich häufig über lange Zeit unbemerkt, da die Symptome für die Betroffenen meist unspezifisch sind. Für diese Tumorgruppe ist bisher keine Frühdiagnostik etabliert. oncgnostics entwickelt einen Test, der das ändern soll. Bei diesem Test erkennen von oncgnostics entwickelte DNA-Methylierungsmarker Krebszellen im Speichel des Patienten. Der Test soll zunächst in der Nachsorge verwendet werden, da Tumormarker, die bereits im Primärtumor auftreten, bei erneut auftretenden Tumoren ebenfalls nachweisbar sind.

Vulva- und Vaginalkrebs: Früherkennung ebenfalls überfällig

Auch bei Vulva- und Vaginalkrebs ist die Früherkennung durch unspezifische oder gar nicht auftretende Symptome schwierig. In ersten Studien wurde bestätigt, dass auch hier ein Methylierungstest mit denselben Biomarkern wie für Gebärmutterhalskrebs einsetzbar ist. oncgnostics arbeitet auf dieser Grundlage weiter an einer Diagnostik für die Früherkennung von Vulva- und Vaginalkrebs.

Über oncgnostics GmbH:

Die Jenaer oncgnostics GmbH hat sich auf die Früherkennung von Krebs spezialisiert. Ihre Tests weisen Veränderungen nach, die für die DNA von Krebszellen charakteristisch sind. Das 2012 gegründete Unternehmen brachte 2015 GynTect auf den Markt. Im Rahmen der Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung klärt der Test ab, ob bereits Gebärmutterhalskrebs oder Vorstufen davon vorliegen. Die oncgnostics GmbH forscht außerdem an Abklärungstests für weitere Krebsarten. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.oncgnostics.com.

Kostenfreies Bildmaterial: www.oncgnostics.com/downloads

 

Kontakt:
oncgnostics GmbH
Löbstedter Str. 41
07749 Jena
Tel.: 03641/5548550
pr(at)oncgnostics.com
www.oncgnostics.com

Vom 14.-17. November 2022 findet die MEDICA, die weltweit führende Medizinmesse, wieder als Präsenzveranstaltung statt! Wir präsentieren uns vor Ort und freuen uns darauf, Sie in Halle 15, am Stand K10 zu begrüßen!

 

Welttag der sexuellen Gesundheit. Bild: melitas

Das Thema sexuelle Gesundheit beinhaltet weit mehr Aspekte, als auf den ersten Blick erkennbar. Wir wollen den Welttag der sexuellen Gesundheit zum Anlass nehmen, um auf die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs durch eine sexuell übertragbare HPV-Infektion aufmerksam zu machen.

Definition sexuelle Gesundheit

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert den Begriff der sexuellen Gesundheit als einen Zustand des psychischen, emotionalen und geistigen Wohlbefindens. Damit ist also nicht nur die Abwesenheit von Krankheiten oder Dysfunktionalitäten gemeint. Die Definition der WHO schließt außerdem die Achtung sexueller Rechte aller Menschen mit ein, damit diese sexuelle Erfahrungen machen können, die frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt sind.

Quelle: World Health Organization

 

Sexuelle Gesundheit und Gebärmutterhalskrebs

Beim Thema sexuelle Gesundheit muss auch über Gebärmutterhalskrebs gesprochen werden. Denn bereits die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs hängt mit der sexuellen Aktivität der betroffenen Frau zusammen. Für die Entwicklung von Krebs am Gebärmutterhals ist eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) verantwortlich. Diese werden in der Regel beim Geschlechtsverkehr übertragen. Die HP-Viren sind weit verbreitet. So infiziert sich nahezu jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben mit HPV. In den meisten Fällen ist das auch gar nicht schlimm. Die meisten Menschen merken noch nicht einmal etwas von ihrer Infektion. Doch in wenigen Fällen kann aus einer HPV-Infektion beispielsweise Gebärmutterhalskrebs entstehen.

Früh erkannt ist Gebärmutterhalskrebs heilbar

Das Gute ist: Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich langsam, über Jahre und in Vorstufen. Für die betroffenen Frauen stehen damit die Chancen gut, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Aus diesem Grund sollte jede Frau die angebotene Krebsvorsorge bei ihrem Frauenarzt wahrnehmen.

HPV werden übrigens noch mit weiteren Krebserkrankungen in Verbindung gebracht: unter anderem mit Krebs im Mund-Rachen-Bereich, an Anus und Penis sowie an Vagina und Vulva.

HPV-positiv oder Pap-Abstrich ist auffällig

Die Vorsorge auf Gebärmutterhalskrebs beinhaltet, je nach Alter der Frau, einen Pap-Test und/oder einen Test auf HPV. Ergeben sich bei den Tests Auffälligkeiten, besteht meist nur ein Hinweis auf eine mögliche Krebserkrankung. Manchmal schlagen die Tests falschen Alarm, die HPV-Infektion heilt problemlos wieder aus oder leichte Auffälligkeiten bilden sich von allein zurück. Aus diesem Grund entscheidet der Gynäkologe, ob weitere Untersuchungen notwendig sind oder ob die betroffene Frau nach einer bestimmten Zeitspanne, von meist drei Monaten, die Tests wiederholen soll. Dieses Vorgehen wird auch Watchful Waiting oder kontrolliertes Zuwarten genannt.

Unklare Befunde belasten die Psyche

Betroffene Frauen belasten unklare Befunde psychisch sehr. Das konnten wir in einer 2020 veröffentlichten Studie deutlich machen. Diese psychische Belastung kann sogar so weit gehen, dass die betroffen Frauen Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung entwickeln. Aus diesem Grund setzen wir uns für eine genauere und schnelle Diagnostik von Gebärmutterhalskrebs und für eine umfangreichere Aufklärung ein.

Welttag der sexuellen Gesundheit sensibilisiert

Der Welttag der sexuellen Gesundheit wurde 2010 von der World Association for sexual health (WAS) ins Leben gerufen. Er soll die sexuelle Gesundheit, das Wohlbefinden und die Rechte aller fördern.

Gerne leisten wir unseren Beitrag zur sexuellen Gesundheit, indem wir Aufklärungsarbeit in unserem Fachbereich leisten. Unser Ziel ist es, Gebärmutterhalskrebs mit einer genauen und frühzeitigen Diagnostik den Kampf anzusagen.

GynTect erhält Zulassung in China

Jena, 25. August 2022 – Der Abklärungstest in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge GynTect steht ab sofort Ärzten und Patientinnen im bevölkerungsreichsten Land der Erde zur Verfügung. Damit ist das Produkt der erste zugelassene Methylierungstest zur Triage bei HPV-positiven Fällen in China. GynTect wurde von der oncgnostics GmbH entwickelt und ist bereits in Europa zugelassen.

Seit 2017 besteht eine Kooperation zwischen der oncgnostics GmbH und dem chinesischen Partner GeneoDx, ein Tochterunternehmen der Sinopharm Group. Nun erfolgte die Zulassung des von oncgnostics entwickelten Abklärungstests GynTect durch die chinesische Behörde National Medical Products Administration (NMPA). Wichtige Voraussetzung für die Zulassung in China war eine großangelegte, mehrjährige Studie mit etwa 10.000 Teilnehmerinnen, die erneut die sehr gute klinische Leistung von GynTect gezeigt hat.

„Unsere Partner in China haben mit ihrer aufwendigen Studie bemerkenswerte Arbeit geleistet. Die Zulassung auf dem chinesischen Markt ist ein wichtiger Meilenstein sowohl für uns als auch für unseren Partner. Der Startschuss für den Verkauf in China ist somit gefallen,“ erklärt Dr. Alfred Hansel, Geschäftsführer der oncgnostics GmbH.

So funktioniert GynTect

Der von oncgnostics entwickelte, molekularbiologische Test GynTect klärt frühzeitig ab, ob bei einer Patientin mit einem auffälligen Befund in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge ein zu behandelndes Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) entsteht oder vorliegt.

Der Abklärungstest weist epigenetische Veränderungen, sogenannte Methylierungen, nach. Für die Durchführung des Tests genügt ein Abstrich, wie er auch für die Dünnschichtzytologie oder den HPV-Test entnommen wird. GynTect weist eine hohe Sensitivität auf – bisher wurden alle Krebsfälle in Studien erkannt. Zudem hat der Test eine sehr gute Spezifität – nur sehr wenige Frauen mit unauffälligen Befunden sind GynTect-positiv. Dies hat auch die chinesische Zulassungsstudie erneut belegt.

GeneoDx vertreibt GynTect in China unter exklusiver Lizenz

“Wir freuen uns, dass wir von GeneoDx mit GynTect das erste auf DNA-Methylierung basierende Produkt für die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung in China zulassen konnten. Dies ist ein großer Meilenstein für GeneoDx, aber auch für alle chinesischen Frauen, die nun Zugang zu einem solch innovativen Produkt erhalten können!“, so Xiaokai Xia, Geschäftsführer von Shanghai GeneoDx.

China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde. Hier leben mehr als 400 Millionen Frauen zwischen 25 und 64 Jahren, die alle das Risiko haben, Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln. Jährlich werden mehr als 100.000 Krebsfälle und fast 60.000 Todesfälle neu gemeldet. GynTect kann durch die Zulassung jetzt bei Frauen ab 30 Jahren eingesetzt werden, die mit Krebs auslösenden Hochrisiko-HPV-Typen infiziert sind. In Screeningstudien zeigte sich, dass etwa 17% der Frauen in China mit einem der Hochrisiko-HPV-Typen, die den Krebs auslösen können, infiziert sind. Das entspricht etwa 70 Millionen Patientinnen, die abgeklärt werden müssen. Jedoch entwickeln nur wenige Frauen mit einer HPV-Infektion Gebärmutterhalskrebs. Genau diese Fälle soll GynTect erkennen.

Vorteile von GynTect

GynTect liefert schnelle und sichere Untersuchungsergebnisse und betroffenen Frauen somit ebenso schnell Gewissheit, wie nach einem auffälligen Vorsorgeuntersuchungsergebnis am besten weiterverfahren wird. Die Risikoeinschätzung wird stark erleichtert: einerseits können unnötige, vorschnelle Operationen vermieden, andererseits die Chancen auf erfolgreiche Therapiemaßnahmen erhöht werden. Laut GeneoDx kann die Zahl der Überweisungen zur Kolposkopie durch den Einsatz von GynTect um mehr als 60% gesenkt werden.

Neben zahlreichen EU-Staaten und der Volksrepublik China wird GynTect bereits in Brasilien und Mexiko vertrieben. Die oncgnostics GmbH arbeitet stetig daran, geeignete Kooperationen für weitere Länder weltweit abzuschließen.

Über GeneoDx und SINOPHARM Group:

GeneoDx ist eine Tochtergesellschaft der Sinopharm Group (China National Pharmaceutical Group Co Ldt.). Als eines der führenden Gesundheitsunternehmen des Landes hat Sinopharm ein landesweites Logistik- und Vertriebsnetz für Arzneimittel, medizinische Geräte und Ausrüstungen aufgebaut. Angefangen bei der Forschung und Entwicklung, über die Herstellung, den Vertrieb bis hin zu technischen und finanziellen Dienstleistungen, deckt der Konzern die gesamte Bandbreite der Branche ab.

Über oncgnostics GmbH:

Die Jenaer oncgnostics GmbH hat sich auf die Früherkennung von Krebs spezialisiert. Ihre Tests weisen Veränderungen nach, die für die DNA von Krebszellen charakteristisch sind. Das 2012 gegründete Unternehmen brachte 2015 GynTect auf den Markt. Im Rahmen der Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung klärt der Test ab, ob bereits Gebärmutterhalskrebs oder Vorstufen davon vorliegen. Die oncgnostics GmbH forscht außerdem an Abklärungstests für weitere Krebsarten. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.oncgnostics.com.

Kostenfreies Bildmaterial: www.tower-pr.com/oncgnostics

 

Kontakt:
oncgnostics GmbH
Löbstedter Str. 41
07749 Jena
Tel.: 03641/5548550
pr@oncgnostics.com
www.oncgnostics.com